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Im Vorschulalter ab vier Jahren kommen Kinder zu uns in die Jugendgruppe, die sich über eine spielerische Beschäftigung freuen. Das gilt auch noch für Kinder nach Eintritt in die Grundschule mit etwa sechs Jahren, aber mit zunehmenden Fähigkeiten nehmen auch die Anforderungen zu. Sie können eine gewisse Zeit still sitzen, sich auf eine Aufgabe konzentrieren und haben schon ein gewisses soziales Verhalten erlernt.
Mit zehn Jahren wird nicht nur die Schule gewechselt, auch die Pubertät bringt nach und nach starke Veränderungen. Es ist die Zeit des Erwachsenwerdens. In dieser Phase befinden sich die Kids sowohl körperlich als auch seelisch im Umbruch, sind unsicher, labil, schwierig, polterig. Die Harmonie wird durch Hormone gestört.
Daraus wird schon deutlich, dass es „die“ Jugendgruppe nicht geben kann. Und es gibt auch keine/n Jugendleiter/in, der alle Altersgruppen umsorgen kann. Aber wer hilft bei der schwierigsten aller Aufgaben? Nirgendwo ist Teamarbeit so wichtig wie bei der Jugendförderung. Unsere Gedanken kreisen stattdessen um Bundesjugendringe, Jugend-Ehrenpreise und Jugend-Champions.
Bei der Aufnahme von Kindern geht es um Betreuung, Aufsicht und Anregung, später geht es um Begleitung und Förderung, und der Teenager sucht seine Bestätigung bei Gleichaltrigen und Gleichgesinnten. Hier könnte ein Jugendlicher als Jugendsprecher schon sinnvoll sein, der JO ist dann nur noch der Gleichgesinnte. Je selbstständiger die Jugendlichen werden, umso stärker müssen wir ihnen Freiheiten einräumen und Bewegungsräume bieten, sie in der Entwicklung stärken, uns in die beobachtende Rolle zurückziehen.
Ein SV kann deshalb nur im Einzelfall überlegen, wie ein seltener Jungzüchter gut aufgenommen werden kann. Jugendförderung als allgemeine Aufgabe können nur örtliche Vereine übernehmen, diese sollten viel stärker über gelungene Projekte berichten. Wessen Homepage wird z. B. von Jungzüchtern betreut? Welche Senioren haben ihre ersten Schritte im Internet mit Unterstützung Jugendlicher gemacht? Als Gegenleistung kann der Jugendliche vielleicht lernen, wie man mit Akkuschrauber und Stichsäge umgeht. Gerade die motorischen Fertigkeiten lassen bei Jugendlichen sehr zu wünschen, sind aber wichtig für die Entwicklung auch geistiger Fähigkeiten. Das ist eine Chance, mit der wir auch in der Öffentlichkeit an Ansehen gewinnen könnten. Wenn dann die selbstgebastelten Nistkästen oder Futterhäuschen unter Aufsicht der Naturschützer angebracht werden, wird sich auch der an Umweltschutz interessierte Mitbürger über die Taubenzüchter freuen.