Antwort auf: Warzentauben

#9353
Anonym
Inaktiv

Hallo,

was hier angesprochen wird ist ein Verhalten, dass man häufiger beobachten kann.

Grundsätzlich ist es bei uns so, dass wir die Rassen zur Zucht verpaaren können wie wir wollen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob sich die Tiere als Junge oder Unverpaarte in diesen Phasen mit Tauben anderer Rassen gepaart haben. Wir haben also schon Carrier gehabt, die sich beispielsweise mit einem Indianer im Jungtierschlag gepaart haben und die anschließend in der Zucht wieder mit Carriern auch Carriernachwuchs bekommen haben.
Wir halten die Paare der Rassen zumeist getrennt. Erst gegen Ende der Zuchtzeit, wenn sich alles beruhigt hat, jeder weiß, wo er hingehört und die Reviergrenzen geklärt sind, gehen wir dazu über und nehmen Schieber und Türen weg, so dass dann auch wieder ein großes Platzangebot mit der angesprochenen Voliere geboten wird.
Kreuzungstiere, die übrigens sehr attraktiv aussehen können, haben wir somit wenn, dann nur von Tieren, die keinem Zuchtpaar angehören.

Da wir alle Rassen durch das Jahr zumindest zeitweise miteinander halten, vermeiden wir eine Prägung auf einen Typ. Diese Prägung auf einen Rassetyp kann sich unter Umständen im Sexualverhalten eben so zeigen, wie Sie es beschrieben haben.
Ein weiteres Beispiel: Wir haben mal über Umwege weiße Französische Bagdetten aus einer Spitzenzucht bekommen. Der Züchter hielt seine Weißen getrennt von Farbigen mit der Konsequenz für uns, dass die weißen aus seiner Zucht auch nur weiße Partner annahmen. Farbige Franzosen oder andere Rassen waren als Geschlechtspartner tabu!!!

Als Fazit muss ich sagen, dass wir mit Prägungen keinerlei schlechte Erfahrungen bei Tieren aus unserem Bestand gemacht haben, auch wenn einige Tiere schon mal zu anderen Paaren auch anderer Rassen umgelegt werden, wenn z.B. nur ein Junges im Nest liegt. (Mit der Aufzuchtleistung hat dieses Umlegen nichts zu tun!!!)

Was haben andere Züchter verschiedener Rassen für Erfahrungen gemacht?

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