Tipp KW18/2017 “Feinstaub – Gift für unsere Tauben”
Feinstaub – Gift für unsere Tauben
Feinstäube werden nicht nur in unseren Städten durch Fahrzeuge und die Industrie erzeugt, nein sie sind leider auch in unseren Taubenschlägen zu Hause!
Wir kann man „Feinstaub“ definieren?
Über diese hinterhältige Art von Staub sprechen wird grob gesagt dann, wenn es sich um Staub handelt, den wir zwar nicht mehr sehen, aber durchaus noch riechen und fühlen können.
Woher kommt er ?
Gebildet wird diese, bei massiven Vorkommen, krankmachende Erscheinung in unseren Taubenhäusern hauptsächlich durch Federstaub, Abrieb von toten Federmaterial und Einstreu.
Sauberkeit ist wichtig, aber nicht ausreichend!
Feinstäube können wir durch regelmäßige Säuberung unserer Schlaganlage, Verwendung von Abriebarmen Einstreu (z. B. Buchenholzgranulat), einer optimalen Be- und Entlüftung sowie großen offenen Bereichen in der Frontseite reduzieren. Optimal, nicht nur wegen der Staubentwicklung, sind Offenfrontschläge. Aber selbst da schaffen wir es nicht, die Micropartikel zufriedenstellend zu beseitigen.
Was ist zu tun?
Der Taubenfreund möchte Euch in diesem Wochen-Tipp auf eine einfache, in der Praxis bewährte, aber in der Wissen- wie Züchterschaft umstrittene Möglichkeit hinweisen, wie ein extrem großer Teil dieser gefährlichen Stäube gebunden und somit unschädlich gemacht werden kann. Hierbei geht es um den Einsatz eines sogenannten
Ionisators
Was ist das?
Ein Ionisator erhöht elektronisch den Anteil an negativen Luft Ionen. Hierdurch werden unter anderem Milben, Bakterien, Pilze, Blütenpollen und Staub gebunden. Er ist für Volieren und Taubenschläge geeignet. Das Gerät wird in eine Steckdose gesteckt und ist sofort betriebsbereit. Durch eine Kontrollleuchte wird die Betriebsbereitschaft angezeigt. Der Ionisator reicht für Räume bis ca. 30 m2 und ist für den Dauerbetrieb geeignet.
Verbrauch: < 2 Watt, Anschaffungskosten ca. 30 €. Ihr seht, Preis und Energiekosten für den Betrieb halten sich in sehr bescheidenen Grenzen.
Bezugsquellen von Ionengeräten, auch von solchen mit „Luftfiltern“ und „Luftbefeuchtern“ findet Ihr im Netz. Einfach „Googeln“. Oder ihr schreibt an den Taubenfreund, dann werden euch Bezugsquellen von funktionierenden Geräten genannt.
Wie wird das Gerät eingesetzt?
Unter Berücksichtigung von Herstellerangaben wird der Ionisator möglichst hoch und mittig an der Frontseite des Schlages platziert, sodass sich die negativ aufgeladenen Ionen möglichst gleichmäßig im Schlag verteilen können.
Je nach Feinstaubbelastung des Taubenstalles wird sich nach einer gewissen Zeit am und rund um den Ionisator eine massive Feinstaubansammlung bilden. Diese kann dann kinderleicht mit einem Staubsauger unschädlich entfernt werden. Die Feinstäube, die sich nicht mehr im „Anziehungsfeld“ des Gerätes befinden, aber von den negativen Teilchen tangiert werden, verklumpen und sinken zu Boden. Auf diese Art und Weise schaffen wir es, den größten Teil der Feinstäube unschädlich zu machen.
Mit dem Rest müssen die Tauben allein fertig werden. Eine gesunde, top ernährte Taube kann das auch locker schaffen.
Weitere Tipps zur Staubvermeidung und zur optimalen Ernährung unseren Tauben folgen in den nächsten Wochen.
Heute wünscht Euch der Taubenfreund wie immer eine gute Woche mit viel Freude an Euren Tauben.