Worte zum Jahreswechsel
Liebe Jugendliche, Zuchtfreundinnen, liebe Zuchtfreunde,
wir haben die Advents- und Weihnachtszeit hinter uns und der Jahreswechsel folgt unmittelbar. Viele Sterne leuchten in den Straßen und in den Fenstern der Häuser.
Wir erfreuen uns an den Lichtern, die die jetzige Dunkelheit durchbrechen. Doch wie viel Dunkelheit im Herzen vieler Menschen vorhanden ist, können wir uns überhaupt nicht vorstellen.
Aber vielleicht gibt es auch in unseren Züchterherzen in einigen Ecken Dunkelheit. Ich denke da besonders an einige Zuchtfreunde die nach den Ausstellungen kostbare Rassetauben durch das Jungtaubenkrankheits-Syndrom verloren haben. Aber auch im persönlichen Bereich denke ich an Zuchtfreunde, denen ihre Krankheit seelisch und körperlich zu schaffen macht, oder die durch den Tod eines lieben Menschen sehr traurig sind.
Und schließlich gibt es noch eine Vielzahl von Dingen, die Dunkelheit in unseren Herzen bewirken können.
Sicherlich ist es damals zur Geburt des Christkindes in keinster Weise anders gewesen. So erwarteten die Menschen damals sehnlichst einen Lichtblick. Von den Weisen aus dem Morgenland wird in der Bibel, im Neuen Testament bei Evangelisten Matthäus, berichtet:
„Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut.“
Der leuchtende Stern stellt jeden von uns vor die Entscheidung, wohin wir gehen und wem wir folgen. Es bedarf unseres eigenen Mutes, unseren Weg zu gehen. Einige werden von dem Licht ergriffen und folgen ihm, wieder andere bekommen es mit der Angst zu tun und werden mutlos.
Ich wünsche allen den Mut, den eigenen Weg zu finden, gerade auch wenn es in züchterischer Hinsicht Niederlagen durch Taubenkrankheiten oder Bewertungen auf den Ausstellungen gegeben hat. Ich wünsche uns vertrauensvolle und hilfsbereite Zuchtfreunde an unserer Seite, denn sie sind wie hilfreiche Engel, die Licht in die Dunkelheit bringen.
So wünsche ich uns allen von Herzen ein segenreiches, erfolgreiches Zuchtjahr 2018.
Euer Hans-Joachim Schwarz, Pfarrer i.R.
Meister der Deutschen Rassetaubenzucht