Neue Wege
Neue Wege
Ja, neue Wege gehen im Schauwesen. Aus diesem Ansatz war die Idee geboren worden, eine Sonderschau für Rassetauben aus Belgien auszurichten. Der Vergleich mit Züchtern aus dem Mutterland der Rassen sowie die Bewertung durch einen Preisrichter aus dem Mutterland, sollten gute Anreize für die Teilnahme sein. Der Austragungsort dazu sollte relativ gut von Belgien und den Niederlanden zu erreichen sein. Somit bot sich die Landesverbandsschau des Rheinlandes in Rheinberg an.
Gesagt, getan!
Planungen zur Umsetzung
Der Vorstand des LV Rheinland stand dem Vorhaben positiv gegenüber und bot an, die Tiere direkt im Anschluss an den Eingangsbereich herausgehoben zu präsentieren. Eine besondere Urkunde wurde erstellt.
Die Sondervereine in Belgien, Niederlande und Deutschland bekamen eine schriftliche Einladung. In der Geflügelzeitung und auf VDT-online wurde die Züchterschaft über die Planungen informiert.
Der versierte belgische Preisrichter M. Demeur wurde verpflichtet.
Realität
Es konnte losgehen. Leider blieben die Meldezahlen dann aber weit hinter den Erwartungen zurück.
Die Rasse Genter Kröpfer war mit zwei Tieren vertreten.
Drei Aussteller brachten 23 Antwerpener Smerlen in die Käfige.
Die in Deutschland mittlerweile beliebten und gut verbreiteten Lütticher Barbet zeigten sich mit nur 11 Tauben.
Aus der Gruppe der Spielflugtauben komplettierten je 6 Belgische Ringschläger
und Speelderken die insgesamt 48 belgischen Rassetauben komplett.
Roland Van den Bogart stellte mit einem 1.0 Antwerpener Smerle jung in rotfahl mit Binden das V-Tier unter den belgischen Mövchen. Werner Kötter, errang eine V Bewertung für eine auffallend schöne 0,1 Speelderken blau mit schwarzen Binden jung.
Die Stimmen der Besucher und Aussteller aus Belgien war sehr positiv!
Der Grundtenor: eine Schau, die einen solch super Eindruck vermittelt, sieht man in Belgien kaum.
Ein Wermutstropfen aber ist das für die belgischen Züchter ungewohnte hohe Standgeld.
Die zweite Auflage ist für die 123. Rheinische Landesverbandsschau am 17. und 18.11.2018 geplant.
Werner Kötter