Innovation aus Frankreich?

10 Antworten

  1. Andreas Bechstein sagt:

    Pappbecher bestehen, wie z.B. auch Milchtüten oder ähnliches, aus mit Kunststoff beschichteter Pappe. Sonst würden sie ja auch sofort durchweichen. Gibt man sie in den Kompost, bleibt der Kunststoffanteil dort erhalten. Seitens der Abfallentsorgung in unserer Gegend wird darauf hingewiesen, daß so etwas nicht ins Altpapier sondern in den Restmüll gehört. Ob solche Becher dann wirklich noch so umweltfreundlich sind? Auch aus dem Kompost kann wohl Plastik in die Nahrungskette gelangen.
    Käfige, dei denen der Kopf der Tiere durchs Gitter paßt und von außen angebrachte wiederverwendbare Gefäße erscheinen mir persönlich als die beste Lösung. Diese sind für die Befüllung/Zwischenreinigung/Auswechseln leicht erreichbar und ein Großteil der Verschmutzung entfällt, da die Tiere nicht mehr direkt auf den Gefäßen sitzen können. Z.B. in Italien wird dies so praktiziert.
    Das Füttern und Tränken in der Zeit, in der ich meine Tauben zum Anpaaren in den Zellen einsperre, geht wesentlich schneller und einfacher von Statten, seit ich transparente Gefäße von Außen einhänge. Da dies nur bei ca. der Hälfte meiner Nistzellen möglich ist, habe ich einen direkten Vergleich.

  2. Barbeito Michael sagt:

    In Amerika benutzen sie Papierkaffeebecher die an die Käfige getackert werden! Umweltfreundlich!

  3. Hans Werner Laible sagt:

    Ja verehrter Zuchtfreund Nawrotzky,
    Qualität hat nun mal seinen Preis, auch bei Futter wie Trinkbecher die wir für unser Ausstellungswesen benötigen. Was die Züchter mit besagten Bechern machen sollen darf ich ihnen sagen. Da zu genannter VDT Ausstellung (Erfurt / Holger Kapps) sehr viele Becher von Ausstellern ignorierte und keine Verwendung fanden haben verantwortungsvolle Vereinsmitglieder viele dieser Becher eingesammelt um die Vereinseigene Lokalschau damit zu versorgen. Die wie sie erwähnen in die Jahre gekommen Becher einer weiteren Verwendung zuzuführen. Bei meinen Bechern sind noch keine Befestigungen zu Bruch gegangen, mit etwas Feinfühligkeit wie Kenntnis kann man das vermeiden.
    Ich habe auch kein Lösungsansatz in meinem Kommentar erwähnt, wie gesagt Konstruktiv gleich Kontrovers. Mir erscheint die Handhabung wie sie Holger Kapps auf genannter VDT Schau vorgestellt hat das positivere darzustellen wie alle Jahre eine Unmenge Wegwerfbecher zu Produzieren. Kunststoffbecher verbrauchen zur Herstellung ein enormen Rohstoff wie Energieverbrauch, lassen wir auch das in unsere Überlegungen einfließen. Wir Rassetaubenzüchter sitzen ja nicht unter einer Glasglocke, oder doch !

  4. Hans Werner Laible sagt:

    Konstruktiv gleich Kontrovers !
    Holger Kapps hat es uns doch vorgemacht anlässlich einer VDT Schau in Erfurt. Futter und Trinkbecher konnte der Aussteller nach der Ausstellung mit nach Hause nehmen. Warum nun diese Diskussion ! Müllvermeidung steht vor Mülltrennung, ich glaube darüber sind wir uns doch alle Klar, oder gibt es anders denkende ! Rohstoff wie Energiekosten zur Herstellung dieser Becher auch wenn sie nur im Cent Bereich liegen kann jeder Interessierte im Internet nachlesen.

    • Hallo Zuchtfreund Laible,
      ich bin sehr wohl auf ihrer Seite, wir müssen global Müll vermeiden!

      Bei ca. 50.000 Tiere auf unseren Großschauen jährlich ergibt ihr Ansatz 100.000 Becher für die Züchter. Was sollen die Züchter mit dieser Menge an Bechern machen? Jedes Jahr durchschnittlich 50 neue Becher….
      Ganz zu schweigen von der Qualität! Bei fast allen Bechern der Ausstellungen (Gratis? Durch das Standgeld bezahlt!) sind bei mir die Bügel schon abgebrochen (Zu hartes, billiges Material!). Habe aber Becher im Einsatz, die vor 20 Jahren gekauft wurden!
      Das ist doch vermutlich auch kein Lösungsansatz, oder?

  5. An den Taubenausstellungen in der Schweiz kommt schon seit ca. 10 Jahren ein ähnliches System zum Einsatz, nur dass bei uns die Halter gleich für 2 Becher gemacht sind. Dieses System vereinfacht die Sauberhaltung des Futters und des Wassers enorm. Es erübrigt auch die grosse ‘Wäscherei’ beim Abbau. Gemessen an den Bergen von Plastik, die täglich von uns benutzt werden, sind diese Becher ein Minianteil und wenn man sie richtig entsorgt, so entsteht auch kein Schaden.

    • Reinhard Nawrotzky sagt:

      Lieber Urs,
      das freut uns aber, dass der EE-Ehrenpräsident auch auf “vdt-online” mitliest und einen konstruktiven Kommentar verfasst.

      Ich habe soeben unseren privaten Wochen – “Plastikmüll” zum Wertstoffhof gebracht. Wenn ich das jetzt gegen z.B. 30 PE Becher (15 Tiere auf der Schau) rechne, tatsächlich ein verschwindend kleiner Anteil.
      Laut einer Anfrage der Grünen im Deutschen Bundestag “produzierte” jeder Bundesbürger im Jahr 2013 ca. 212,5 kg Plastikmüll. Ein PE Becher wiegt ca. 5 Gramm.

      Nur oberste Priorität hat natürlich eine ordnungsgemäße Wiederverwertung, denn in der Antarktis haben Taubenbecher nix zu suchen!

  6. Klaus Höchsmann sagt:

    Die 40.000 Plastebecher, die wir jetzt benutzen, zu produzieren, sie nach Gebrauch zu reinigen und desinfizieren oder auch zu entsorgen, kostet ungleich viel mehr Energie. Dann wäre da noch die enorme Zeit- und Kostenersparnis, die für die Kaffeebecher sprechen.

  7. Manfred Loick sagt:

    20.000 Tiere = 40.000 Becher, die nach einem einzigen Wochenende nur noch entsorgt werden und woanders Sorgen bereiten. Ich würde mich über diese Neuerung nicht freuen.

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