Basraer Wammentauben – Peter Mellwig, Brakel
Basraer Wammentauben – Peter Mellwig, Brakel
Er ist noch Jugendlicher, als er 1970 in den RGZV Nethegau Brakel eintritt. Tauben und Hühner haben es Peter Mellwig angetan. Rote Strasser sind die ersten Tauben des damals 15-Jährigen. Es folgen für lange Zeit schwarze Elsterkröpfer und später Deutsche Modeneser. Mit dunkel-bronzeschildig gesäumten Gazzi holt Peter Mellwig das erste Blaue Band bei der Deutschen Junggeflügelschau in Hannover.
Auch das Farbspiel der ocker-sulfurschildig gesäumten Modeneser hat es ihm angetan. Doch diesen Farbenschlag gibt es zu dieser Zeit nicht mehr. Also macht sich der Züchter aus dem westfälischen Brakel ans Werk und lässt diese Variante der Modeneser wieder auferstehen. Mit gelb-hellschildigen Deutschen Modenesern endet nach vielen Jahren die Beschäftigung mit dieser Rasse.
Bei einem Besuch bei einem Zuchtfreund in Bergkamen kommen die Wammentauben ins Spiel. „Eigentlich wollte ich mir nur ein Paar gelockte Wammentauben zulegen, da habe ich die Basraer gesehen und auch gleich ein Paar mitgenommen“, erzählt Peter Mellwig. „Als ich die Wammen bei Hennig Kruse das erste Mal gesehen habe, war ich von der Zutraulichkeit und den schönen Pastelltönen in Kennfarbig sehr begeistert. Da war für mich klar, das ist die Rasse die in meinen Schlag ein Zuhause findet.“ Das ist noch keine zehn Jahre her.
Mit seinen Basraern liegt der Züchter aus dem Landkreis Höxter in Ostwestfalen bei den Sonderschauen schon bald an der Spitze. Bei der Jubiläumsschau zum 25-jährigen Bestehen des SV der Züchter Arabischer Taubenrassen, die der Schau des Rassetaubenzuchtvereins Rote Erde angegliedert ist, sichert sich Peter Mellwig im Januar 2018 auf acht Tauben mit 769 Punkten den Leistungspreis. Das entspricht einem Schnitt von 96,13 Punkten.
Überhaupt können sich seine züchterischen Erfolge sehenlassen. In seiner nunmehr fast 50-jährigen Laufbahn kann er in Hannover drei Blaue Bänder und bei den Nationalen zahlreiche Siegerbänder erringen. Zehn Deutsche Meistertitel kommen hinzu. Heute züchtet er mit 17 Paaren Basraer Wammentauben und ist noch immer „von der Kennfarbigkeit und dem stets bunten Bild im Taubenschlag fasziniert“.
Da bei den Formentauben mit der kräftigen Kehle und den namengebenden Wammen stets etwas gegen das farbliche Verblassen getan werden muss und deshalb beim Verpaaren in den Farbenschlägen variiert wird, stiftet Peter Mellwig einen 1,0 gelbgrundfarbig (Schrabi) und eine 0,1 mehllicht (Abrasdel).
Peter Jahn
Servus , könnte ich vielleicht Adresse od. Tel. Nr. von Hrn. Peter Mellwig bekommen , züchte selbst Basraer .