Rheinische Ringschläger – Paul Schindel, Schwerin
Zur diesjährigen Versteigerung zugunsten der Deutschen Kinderkrebsstiftung in Leipzig stiftet der 1. Vorsitzende des Sondervereins und erfolgreiche Züchter dieser vitalen Rasse, Paul Schindel aus Schwerin, ein erstklassiges Paar Rheinische Ringschläger blau mit schwarzen Binden.
Diese, in ihrer Gestalt einer gedrungenen Feldtaube nahekommenden, temperamentvolle Rasse hat ihren Ursprung in den Niederlanden, wo sie erstmals 1599 beschrieben wurde. Seit ca. 1850 ist der Ringschläger in dem Gebiet heimisch, dessen Namen er heute trägt.
Zuchtfreund Schindel züchtet „seine Rheinischen“ seit 2001 und lenkt die Geschicke des rührigen SV als 1. Vorsitzender seit dem Jahr 2009. Reizvoll für ihn ist vor allem die Besonderheit der Rheinischen Ringschläger, denn es gibt zwei Zuchtschwerpunkte. Zum einen ist dies die Zucht nach dem europaweit gültigen Standard für diese Spielflugtaube, zum anderen der Erhalt und die Förderung des namensgebenden Ringschlages. Hierbei wird alljährlich durch den Sonderverein ein separater Ringschlagwettbewerb durchgeführt, dessen Ergebnis in die Gesamtnote mit einfließt. Das heißt das nur derjenige Bundessieger, Deutscher Meister und SV-Meister werden kann, der in der Addition beider Wettkampfteile (Ausstellungs- und Ringschlagwettbewerb) vorne liegt.
Paul Schindel konnte mit seiner Zucht Rheinischer Ringschläger schon zahlreiche Erfolge für sich verbuchen, darunter zahlreiche Höchstnoten, mehrere VDT-Ehrenbänder und Deutsche Meistertitel. Seit der Saison 2005/2006 ist es Ihm gelungen 11 mal in Folge das begehrte „Double“ zu erringen, sprich die Deutsche Meisterschaft auf der VDT-Schau und den Sondervereins-Meister. Seine Zucht ist mittlerweile weit über die deutschen Landesgrenzen hinaus bekannt, so schlagen Tauben aus der Schweriner Leistungszucht unter anderem in Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Österreich und sogar Kroatien ihre Ringe.