Bericht von der HSS in Aschersleben am 08. – 10. November 2024
Die alljährlich stattfindende HSS ist der eigentliche Höhepunkt des Sondervereins und deren Mitglieder. So werden entsprechend die Zuchtpaare zusammengestellt um rechtzeitig ausstellungsreife Tauben zeigen zu können. Schon vor dem Anmeldeschluss wird über eine gewünschte Tierzahl diskutiert. Dann ist es soweit die Tierzahl steht fest. 475 Dänische Tümmler und Stieglitze waren das Endergebnis beim Anmeldeschluss. Wir im SV dürfen zu Recht mitteilen, dass unsere Tierzahlen nicht stagnieren sondern konstant hoch sind und wir eher einen Aufwärtstrend verzeichnen dürfen. So waren wir zu Gast beim Geflügelzuchtverein „Ascania“ Aschersleben. Ausstellungsleiter Herbert Schneider und sein Team ermöglichten uns eine sehr schöne Ausstellung bei einreihigem Aufbau. Herzlichen Dank.
Nach Absprache mit der AL haben wir 8 Preisrichter eingesetzt, um die Bewertungsaufträge zügig abzuschließen. Im Einsatz waren die Preisrichter Heinrich Wenzel, Reiner Reichhardt, Christian Klapper, Torsten Nagel, Herman Schuller, Kay Marschall, Fabian Voss und Christian Schejka.

knieend: Kay Marschall
Mit der Bewertung der 47 Stieglitze wurde Christian Klapper vertraut, der über diesen Bewertungsauftrag berichtet.
Anlässlich unserer HSS in Aschersleben/Sachsen Anhalt wurde ich mit der Bewertung der Dänischen Stieglitze betraut. Den Anfang bildeten die Silbernen. Insgesamt fanden leider nur 6 Tiere den Weg zur HSS. Sie zeigten sehr guten Typ mit guten Figuren sowie auch größtenteils abgegrenzter Finken und Fahnenzeichnung. Wünsche bestanden z.T. in noch besserer nußbrauner Vorfarbe und noch etwas reiner im Kopfsilber. HV 96 SVB für ZG Kercher/Stephan auf 1.0 j. Im Anschluss 19 Blaue aus 3 Zuchten. Hier zeigten sich doch einige Qualitätsunterschiede. Im Typ mit kräftiger Figur und voller Brust konnten fast alle überzeugen. Die größten Qualitätsunterschiede bestanden in der Finken- und Fahnenzeichnung. Es waren doch so einige Tiere dabei, die kaum bzw. nur ganz wenig Finken zeigten. Finken und Fahnen müssen sich besser abgrenzen und dass ein oder andere Tier zeigte Doppel- bzw. auslaufende Finkung. Zum Teil bestanden auch Wünsche in reinerem Kopfsilber. HV 96 LVE auf 0.1 a für J. Balling.
Sehr angetan war ich von der Kollektion der Braunfahlen. 6 Tiere fanden den Weg nach Aschersleben. Prima im Typ mit tollen Figuren und voller Brust standen da in den Käfigen. Wünsche bestanden zumeist in der noch klareren Finken-u. Fahnenzeichnung. HV 96 MB für Rosi Stephan auf eine alte Täubin der verdiente Lohn.


5 Rote Stieglitze folgten. Das dieser Farbenschlag “Goldstaub”
ist, sollte in der Bewertung Berücksichtigung finden. In der klareren Finken-u. Fahnenzeichnung ist noch viel Züchterfleiß und Ausdauer erforderlich. Ich finde jedoch das kleine Fortschritte erkennbar sind.
V 97 SVB für T. Nagel auf einen 1.0 a. Herzlichen Glückwunsch dazu. Die Gelbe Jungtäubin in Käfig 33 zeigte schon sehr gute Veranlagung für diesen Farbenschlag. Wünsche auch hier in der Finken -und Fahnenzeichnung und reinerem Kopfsilber. Sg 94 für Torsten Nagel.
Prima der Braunfahle Jungtäuber m. Spitzkappe in Käfig 39. Finken u. Fahnenzeichnung klarer, Kopfsilber reiner waren die Wünsche. SG 95 EP 8 für Rosi Stephan.
4 Khakifahle mit Spitzkappe im Anschluss. Überzeugend in Typ und Figur, sg Deckensilber und auch Kopfsilber. Auch hier Wünsche in deutlicherer Finken- und Fahnenzeichnung. Zweimal 95 Punkte für Rosi Stephan.
3 Gelbe Spitzkappige bei einem Leerkäfig bildeten den Abschluss.
Dieser Farbenschlag noch dazu in der spitzkappigen Variante, sollte doch mit Nachsicht bewertet werden. Im Typ schon recht ansprechend, bedarf es auch hier noch viel züchterische Arbeit, in Bezug auf klare und abgegrenzten Finken und Fahnen. Zweimal 95 Punkte für Torsten Nagel.
Es war mir Freude und Herausforderung zugleich, unsere Dänischen Stieglitze auf der HSS zu bewerten. (Christian Klapper)
Die Dänischen Tümmler waren qualitativ und quantitativ sehr gut vertreten. 428 Tümmler in 37 Farbenschläge ist schon eine Hausnummer.
Mit 24 schwarzen Elstern wurde die Tümmlergruppe eröffnet. Die Perlfarbigkeit der Augen ist ein wichtiges Rasseattribut. Diese leuchtenden Augen waren sehr beeindruckend und waren mit verantwortlich für den positiven Gesamteindruck in dieser Kollektion. Figürlich gab es dann schon Unterschiede. Die Harmonie zwischen Bein- und Halslänge stimmte nicht immer. Beständiger in der abfallenden Haltung und auch mehr Brustfülle waren die Hauptwünsche. Das sich der Unterschnabel Stipp immer mehr bemerkbar macht musste dies entsprechend dokumentiert werden. Prima Randfeuer, kräftige Köpfe und Schnäbel waren mehrheitlich vorhanden. V 97 für Jan Gassner und HV für Herman Schuller.



Die roten Elstern waren mit 30 Tieren sehr gut vertreten. Allerdings nicht in der hohen Qualität wie in den Jahren zuvor. Sehr unterschiedliche Typen und auch Kopfprofile. Leider wurden dann doch zu viele Tiere wegen einer nicht einheitlichen Farbe auf „g“ abgestuft. Kopfsaum darf natürlich nicht sein. Kräftige, breitbrüstige Tiere traf man nur vereinzelt an. Einzelne hatten Mühe mit der aufgerichteten Körperhaltung. Leider merkte man insbesondere in diesem Farbenschlag den frühen Schautermin an. Sehr viele Tiere waren nicht fertig. Klare Iriden, feurige Augenränder waren durchaus unter den Vorzügen. Hinterpartie nicht länger. Offensichtlich macht die Schnabelfarbe Probleme. 2 x HV für Jens Bahling.
Leider nur 6 gelbe Elstern. Sehr enttäuschend, gibt es doch 9 bekannte Zuchten. Alleinaussteller Christian Schejka errang 2 mal Hv. Etwas freier in der Kehle und Idee zarter im Augenrand können sie schon sein. Die blauen Elstern waren mit 21 Tieren gut vertreten. Die im Katalog aufgelisteten blaufahlen waren blaue Elstern. So gab es 3 Aussteller. Im Durchgehen wurde ein Alttäuber herausgestellt, der dann bei der Handbewertung leider auf „g“ eingestuft wurde. Der Unterschnabel Stipp lässt keine hohe Note zu. Wie bei den schwarzen Elstern sind Tiere aufgrund dieser Unterschnabelpigmentierung abgestuft worden. Die Kopffarbe sollte bei einigen gleichmäßiger sein. Figürlich schöne Tauben mit entsprechenden Kopfprofilen und gefüllten Keilen. Im klaren Auge gab es keine Probleme, die Randfarbe könnte durchaus bei einigen intensiver im Rot sein. Die Haltung muss sich noch beständiger abfallend zeigen und die Hinterpartien kürzer. HV für Jan Gassner.
Den Schluss bei den Elstern bildeten die 7 ausgestellten perlfarbigen, die in einer sehr schönen Kollektion gezeigt wurden. Wie in den Jahren zuvor muss die Hinterkopf Abrundung ausgeprägter sein und der Halsadel intensiver. Dies gilt es in der Zucht zu verbessern. HV für Viktor Kühn.



Die getigerten Farbenschläge haben ihre Liebhaber und versuchen uns jährlich typvoll gezeichnete Tiere zu präsentieren. Bei den Schwarztigern (7 Tiere) sollte die Hinterpartie kürzer werden, denn dadurch würde sich die Haltung abfallender zeigen können. Auch eine etwas harmonischere Hinterkopfabrundung wurde gewünscht. Das helle Perlauge und der dunkle Augenrand (Maske) war bei allen sehr gut zu sehen. Auch das Zeichnungsbild konnte gefallen. V 97 für Herman Schuller. 6 Rottiger zeigten sich in einer ansehnlichen Kollektion den Besuchern. Sehr ausgeglichen der Dänentyp in Figur, Stand und Haltung. Die Köpfe mit sehr guter Gesichtslänge und substanzvollen Köpfen. Das Profil könnte noch etwas mehr Zug vertragen, besonders der seitliche Keil muss noch gefüllter werden. Die Augenfarbe sehr klar, in der intensiven Randfarbe sollte noch zugelegt werden. Die angestrebte gleichmäßige Grundfarbe zeigt doch die Zuchtschwierigkeit in diesem Farbenschlag. HV für Franz Luger. Die 8 Gelbtiger, sehr selten, aber zeigen sich verbessert. Figürlich und in der Haltung passte das Bild eines Dänen, aber auch hier ist die Hinterpartie noch recht lang. Die Gesichtslänge, Schnabelsubstanz und Augenfarbe haben gewonnen, das Profil und auch der Keil muss sich noch besser füllen. Das Randfeuer sollte die Vitalität der Tiere unterstreichen. Im Bereich der Farbe kann gleiches gesagt werden wie bei den Rottigern. 96 Punkte auf einen jungen Täuber von Detlef Stolze.
Die Einfarbigen begannen mit 28 Weißen von 6 Ausstellern. Die Spitzentiere sehr gut in den Proportionen abgestimmt mit typvoller Haltung und gut gefüllten Köpfen, wobei auch das Perlauge optimal zur Geltung kam, da auch der intensiv rote Rand Vitalität ausstrahlte. Aber bei vielen Tieren stimmte die Haltung und die Federlänge nicht, auch war die volle Brust mit Halsaufbau nicht typvoll genug vorhanden. Wünsche im Profil und Keilfülle wurden aufgezeigt. Leider waren einige Tiere auch nicht sauber im Gefieder. Jeweils HV für Björn Grimm, Kai Lange und Jens Balling.
Nahtlos ging es weiter mit 29 Schwarzen. Eine ordentliche Basis ist vorhanden. Heiner Meyer zeigte an der Spitze 1 mal 97 und 2 mal 96.
Es waren durchweg sg Bewertungen vorhanden. Die Abstufungen bei den Wünschen gestaltete sich analog den Kritiken hinsichtlich den Hauptrassenmerkmalen wie bei den Weißen. Die Warzen müssen zarter und glatter auf dem Oberschnabel anliegen. Auch die Schnabelfarbe war bei einzelnen an der sg Grenze.
Die Roten bleiben nach wie vor unsere Sorgenkinder. Die hohen Meldezahlen bei diesem Farbenschlag ist leider Geschichte. So sind sie mit 24 Tieren angetreten; mit Licht und Schatten. So konnte auch hier die Höchstnote nicht vergeben werden. Teilweise waren prima Figuren und gut abgestimmte Proportionen mit abfallender Haltung vorhanden. Die Halsführung sollte sich noch stabiler darstellen. In der reinen Iris mit der gut abgegrenzten Pupille und der kaminrote Augenrand gab es vermehrt Einträge unter den Vorzügen. Doch nicht wenige waren in der Profillinie recht gerade und im Keil nicht voll genug. Dabei störten auch grobe Schnabelwarzen. In der Farbe sollte eine noch größere Gleichmäßigkeit angestrebt werden, besonders mehr Rotglanz wäre wünschenswert. In der Federstruktur lagen viele Schwächen, besonders in der Schwanzfederlage. HV für Jens Balling und Reiner Reichhardt.
Die 47 Gelben stellten zahlenmäßig die stärkste Kollektion, dennoch fehlten einige Zuchten. Im aktuell führenden Farbenschlag können wir höchste Anforderungen stellen. Tiere mit blassen Augenrändern, groben Warzen, unstabile Halsführungen aber auch tiefen Ständern wurden abgestuft. Die Breitbrüstigkeit kann sich bei einigen Tieren noch verbessern. In der Farbgebung waren recht große Unterschiede vorhanden. Die Tiere im oberen Bewertungsbereich mit passender Gesichtslänge, harmonischen Profillinien und auch gut gefüllten Vorköpfen. Der Ausstrahlungseffekt des hellen Perlauges mit dem intensiv roten Rand war beeindruckend. V an Heinrich Wenzel (2mal) Lutz Wegener und Heiner Meyer sowie HV an H.Wenzel (3 mal), und Lutz Wegener.
Mit 15 Blauen ohne Binden stellte sich dieser Farbenschlag vor. Diese blauholige Variante findet immer mehr Liebhaber. Alle Tiere im sg Bereich und höher. Das zeigt der Aufwärtstrend. In der Vorkopffülle, Schnabelreinheit und Standhöhe müssen sie noch aufholen. V für Björn Grimm und HV Thomas Piott.
Die 7 gezeigten Blauen mit Binden verkörperten nicht die hohe Qualität aus den Vorjahren. In der gewünschten abfallenden Haltung und in den Kopfpunkten gab es Schwachpunkte. Die Schnabelfarbe muss reiner werden. Auch in der Brustfülle müssen sie zulegen. Sg 95 für Reiner Reichhardt.



Die 28 Blaufahlen mit dunklen Binden haben sich ihren Platz in der Dänenfamilie gut erkämpft. In der Figur und Haltung, auch bei vielen in der Profillinie waren gute Fortschritte erzielt worden. Wünsche an der Schnabelfarbe, der Augenreinheit und dem Randfeuer waren angebracht. Farbliche Unterschiede waren erkennbar und auf farbliche Gleichmäßigkeit sollte geachtet werden. V und HV für Detlef Stolze.
Die Rotfahlen mit Binden hinken seid einiger Zeit hinter her, was sich auch in der Bewertung bestätigte. 1 x sg 95 Pkt bei 7 Tieren für Björn Grimm. Sie sind im Typ kleiner geworden, die Augenfarbe muss wieder reiner werden und im Keil noch gefüllter. Die typischen Kopfprofile und auch das Farbspiel mit Randfeuer waren entsprechend vorhanden.
Eine ansehnliche Kollektion stellten die Gelbfahlen mit 20 Tieren. Im Profil und in der Vorkopffülle haben sie gut zugelegt und sich gefestigt. Auch die volle Brust mit substanzvollem Halsaufbau und straffer Halsführung war bei den meisten vorhanden. In der Haltung müssen sie sich beständiger abfallend präsentieren. In der Augenfarbe sollten sie sich noch reiner präsentieren. Blasse Augenränder und stark verunreinigtes Gefieder lassen kein sg mehr zu. 2 x V und 1 x HV für Hansi Schmidt.
Die Perlblauen mit Binden waren mit 6 Tieren angetreten. Noch sind sie etwas vom Dänentyp entfernt. In der Stand- und Halslänge dürfen sie noch zulegen. Sie zeigten sich in einer sehr feinen silberweißen Grundfarbe mit dunklen Binden. Die flüssige Bogenlinie muss noch harmonischer werden. V 97 Pkt. auf einen 1.0 jung von Thomas Piott.
Björn Grimm zeigt uns jedes Jahr Blau gehämmerte (6) in einer gleichmäßigen Qualität. Grundsätzlich sind es schöne Figurentiere mit abfallender Haltung. Im Körpervolumen dürfen sie noch zulegen.
In den Köpfen harmonisch mit gut gefüllten Keilen. In der Schnabelfarbe etwas heller. Teilweise müssen die Hinterköpfe besser abgerundet sein. HV 96 auf eine alte Täubin.
Bei den Weißschwänzen waren leider nur 4 Tiere vertreten. Kay Marschall zeigte uns 4 Rote in diesem Farbenschlag. Eindrucksvoll in der Farbe, der blühende Augenrand mit dem hellen Auge. Figürlich waren alle Tiere schön, auch in der Haltung zeigten sie sich abfallend. Im Profil könnten sie sich durchaus gezogener und harmonischer zeigen. Auch im Körpervolumen dürfen sie noch zulegen. Ein feiner Rassevertreter in diesem Farbenschlag der Alttäuber mit 97 Pkt.


16 Weißschläge in Schwarz von 2 Ausstellern waren qualitativ ausgeglichen. Intensive Farbe, klare Perlaugen und intensiv rotem Rand sprachen für diese Kollektion. Kräftige Kopfpunkte und harmonische Profillinien rundeten das Gesamtbild ab. Auch hier machte sich der frühe Ausstellungstermin bemerkbar, viele Jungtiere waren nicht fertig. Die abfallende Haltung war größtenteils vorhanden, muss aber noch beständiger sein. Unterschnabelstipp, angelaufene Warzen und 11 Schwanzfedern stuften ab. HV für Vincent Stark.
Auch die 8 Roten Weißschläge konnten mit sehr guter Haltung und angepasster Hinterlänge gefallen. Die Brustfülle und der Halsaufbau muss noch etwas kräftiger zur Geltung kommen. Auf glatte Warzen wurde unter Wünsche hingewiesen. Im Profil zeigten sie sich harmonisch aber im Vorkopf können sie noch voller werden. Das gleichmäßige lackreiche Rot bleibt weiterhin ein Zuchtziel. V und HV für Kay Marschall.
Die 4 Blauen Weißschläge ohne Binden waren substanzvolle Tiere. Kräftig und stolz aufgerichtet. Die Profile mit vollen Vorköpfen, allerdings muß mehr Vorkopflänge vorhanden sein. Die Warzen glatter und kürzer in der Hinterpartie. Im Auge und Rand sind sie gefestigt. HV auf eine Alttäubin von Detlef Stolze.
Der einzige Schwarze Weißschlag- Weißschwanz mit sg 95 bewertet wünschte man sich voller im Keil. In der Zeichnung gab es positive Anmerkungen.


In 4 Farbenschlägen wurden uns die Kalotten vorgestellt. 2 Schwarze, 2 Gelbe, 10 Blaue und 2 Blaufahle. Hier ist das Zeichnungsbild der farbigen Kopfabgrenzung sehr schwierig zu züchten. Substanzvolle Tiere mit teilweise prima Stand und Haltung, in der Hinterpartie wäre etwas kürzer und fester wünschenswert. Die Vorkopffülle sehr beachtlich und das harmonische Profil rundeten die positiven Eindrücke ab. Die Kalotten müssen in der Brustfülle und Brustbreite zulegen. Nur relativ kleine Wünsche in der reinen Augen- und feurigen Randfarbe. V und HV auf Kalotte Blau sowie HV auf Kalotte Schwarz für Herman Schuller.
Eine der schwierigsten Zeichnungsarten „die Stipper“ waren im Farbenschlag Grau mit 6 Tieren erschienen. Tanja Gassner zeigt uns jedes Jahr regelmäßig ausstellungsfähige Graustipper in sehr ansprechenden Kollektionen. Das Zeichnungsbild macht es den Züchtern nicht ganz einfach. Die Grundfarbe ist Weiß mit gleichmäßiger Stippung, auch auf Schwingen- und Schwanzfedern. Im Typ und in der abfallenden Haltung konnten die 6 Tiere überzeugen. Reine Iriden konnten gefallen, jedoch teilweise Idee mehr Randfeuer. In der Vorkopffülle sehr gut ausgebildet, allerdings noch harmonischer in der Profillinie. Eine junge Täubin verkörperte sehr gut den Typ sowie das Zeichnungsbild und erreichte V 97.
Wann haben wir zuletzt 4 Dunkelbrander gesehen? Diese sind weit weg von den bekannten Dänenattributen, aber in der Figur mit der abfallenden Haltung konnten sie Pluspunkte sammeln. Der Kopf ist hier noch sehr stirnig, deshalb werden hier Zugeständnisse gemacht. Das Perlauge war klar, der Rand konnte noch dunkler in Erscheinung treten. Das Kastanienbraun wird gleichmäßiger erwünscht und die Innenfahnen, die braun sein sollen, müssen schärfer abgegrenzt sein. Sg 95 für Detlef Stolze.


2 Weißschilder in Rot und 3 Weißschilder in Gelb zeigten nicht den aktuellen Zuchtstand. Tief im Stand, dicke Hälse und die waagerechte Körperhaltung waren die Kritikpunkte. Die Köpfe mit Keilfülle waren sg.
Die ausgestellten 4 Schwarz Schilder in der AOC Klasse sind im Typ recht klein. Das Profil muss gezogener werden und im Stand müssen sie an Höhe gewinnen.
Die Bestrümpften hatten sich in Weiß, Schwarz, Rot und Gelb vorgestellt. 7 Weiße machten den Anfang. Herrlich die beiden Spitzentiere mit der richtigen abfallenden Haltung, also Rückenlinie, auch die Standhöhe und Halslänge harmonisch aufeinander abgestimmt. Jeweils V 97 für Heinz Schwelnus und Fabian Voss. Den 3 Schwarz– und 1 Rotbestrümpften fehlte es an Federqualität. Rauhes und lockeres Gefieder ist nicht gewünscht. Die dunkle Schnabelfarbe bei den Schwarzen hinterlässt einen negativen Eindruck. Allerdings muss auch hier gesagt werden, waren die Tiere noch im Mauser Stadium. Durchaus hätte die Bestrümpfung etwas ausgeprägter sein können. Positiv präsentierten sich die 15 Gelbbestrümpften. Kurze Hinterpartien fielen sofort auf. Die abfallende Haltung mit der gut vorgedrückten Brust entsprach dem Musterbild. Reine Iriden, feurige Ränder bildeten diesen positiven Gesamtausdruck. Teilweise Idee mehr seitliche Keilfülle und auch länger im Vorkopf. In der Schwanzmitte müssen sie geschlossener werden. HV für Franz Luger und Jürgen Wagner.


Zu Fragen über beide Rassen nehmen Sie bitte Kontakt zum Zuchtwart auf. Christian Schejka, E-Mail: chrischka@t-online.de.
Mobil: 01626369687
Für den SV Dänischer Taubenrassen
Zuchtwart
Christian Schejka