Zum Tag der Briefmarke am 1. Juli 2025
Gut 2 Wochen sind vergangen, dass wir an dieser Stelle zum „Tag der Taube“ der Wandertauben-Ausrottung in den USA vor über einhundert Jahren gedachten. Nun macht zum Tag der Briefmarke am 1. Juli die Taube, Begleiter des Menschen – wie der VDT-Slogan lautet – schon wieder auf sich aufmerksam. Nämlich in ihrer Eigenschaft als Sammelobjekt: Motivbriefmarke! Rund um den Erdball versandt, erfährt der Vogel Taube große Bewunderung, sind ihre Empfänger beglückt, wenn sie ihn nach längerer Reise unbeschädigt in ihre Sammlung aufnehmen können. So ist sie ein weiteres Zeichen ihrer ständigen Gegenwart; wobei sie im Wert keinen Unterschied zwischen gestempelt und ungestempelt macht.
Das ausländische Postwesen war findig genug, wie man mit Wild- und Rasse-Tauben auf Postwertzeichen Geschäfte generieren kann. In den deutschsprachigen Ländern fanden sie in dieser Weise weniger Zugang; dafür in einigen Weltregionen häufiger. Hierzulande kam sie gelegentlich als verbindendes Friedenssymbol zum Einsatz oder stilisiert zum Zwecke auf konfessionelle Ereignisse hinzuweisen.
Übrigens: Die erste Briefmarke erschien vor 185 Jahren am 1.5.1840 im vereinigten Königreich Groß Britannien – erschien fünf Jahre danach, exakt am 1. Juli 1845, erstmals eine farbige Briefmarke in der Welt mit der „Basler Taube“ darauf abgebildet.
Erfreuen wir uns an diesen perforiert eingerahmten Taubenschönheiten – sie zu pflegen bedarf keines Aufwandes, sind sie im Album sicher aufbewahrt – unterhalten und amüsieren sie uns nach Belieben zu allen Zeiten. Ähnlich der alljährlichen Nachwuchsförderung in den Schlägen, wünschen sich ihre Liebhaber nichts sehnlicher als häufigere Neuerscheinungen.
Günter Stach


