Antwort auf: Jungtaubenkrankheits-Syndrom 2017

#16586
Anonym
Inaktiv

Die JTK hatte ich noch nie im Bestand und auch 2017 sind meine Tauben davon verschont geblieben, obwohl ich 91 Tauben auf sieben Ausstellungen bis hin zur VDT-Schau hatte. Ich habe mir auch fremde Tauben von da mitgebracht und ohne Quarantäne in den Bestand eingefügt. Alles fit. Ich habe aber auch noch nie dem Wetter oder den Tauben Schuld gegeben, wenn es mit der Zucht nicht so geklappt hat. Seitdem die Tauben keinen Freiflug mehr hatten, war mir klar, dass die Fütterung komplexer gestaltet werden muss. Ansonsten kommt es zu Mangelerscheinungen und in der Folge zu verminderter Resistenz gegen Krankheiten. Jeder erreichbare Artikel im Internet oder den Fachzeitungen wird nach Anregungen durchforstet. Auch die Erfahrungen anderer Züchter sind immer interessant. Die überteuerten Wundermittel, die dazu auf dem Markt sind, sind mir nur insofern eine Hilfe, dass mich ihre Inhaltsstoffe interessieren, wenn sie dann ausgewiesen sind. Ich versuche mir dann billigere Angebote z.B. im Agrarhandel zu besorgen. In meiner Futterküche sind ein Fleischwolf, ein Mixer und eine Bohrmaschine mit Rührgerät ein Muss. Blanke Körner bekommen meine Tauben nicht. Die wichtigste Maßnahme ist das Ansäuern des Trink- und Badewassers. Ich empfehle dazu den Vortrag „Vorbeuge zum Trichomonadenbefall“, der im Unterpunkt Archiv auf der Homepage des Niederlausitzer Rassetaubenvereins zu finden ist. Wem danach noch nicht die Augen geöffnet sind, dem kann auch nicht geholfen werden.
Klaus Höchsmann