Jungtaubenkrankheits-Syndrom 2017

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    Thema
  • #16583
    Anonym
    Inaktiv

    Nach der Zuchtsaison 2017 hatten sehr viele unserer Jungtauben ein nicht sehr belastbares Immunsystem. Es stellt sich nun die Frage, warum hatten sie dieses Jahr vermehrt Probleme?
    Es gibt aber auch positive Nachrichten. Es berichten uns Zuchtfreunde, deren Tauben ein sehr stabiles Immunsystem haben. Was haben sie anders gemacht?
    Jetzt können wir diskutieren und Fakten austauschen………

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  • #16616
    Anonym
    Inaktiv

    Natürlich gilt es da auch zu unterscheiden. Und Wundermittelchen dienen wohl meist nur dem Hersteller und Verkäufer. Aber es liegt ja in der Natur der Sache, dass die Brieftauben fit und gesund sein müssen, wenn sie Leistung bringen sollen. Da wird mehr als bei den Rassetauben gemacht. Es gibt die Brieftaubenklinik und etliche Tierärzte, die sich auf Brieftauben spezialisiert haben.

    #16605
    Anonym
    Inaktiv

    Warum wir uns ausgerechnet die Brieftaubenzüchter als Vorbild nehmen sollten,
    ist mir ein Rätsel. Was da so alles in die Tränke und die Futterrinne geschüttet wird geht auf keine Kuhhaut, und es sind nicht immer nur erlaubte
    “Mittelchen!” Wer sich in einem Brieftaubenforum bewegt,dem stehen öfter mal
    die Haare zu Berge, und das ist nicht nur dem Umgangston geschuldet.
    Allen ein gutes Neues

    #16595
    Anonym
    Inaktiv

    Ich denke, dass es beim Ansäuern besonders wichtig ist, den pH-Wert um 4,5 auch zu erreichen und das zu überprüfen. Der Apfelessig, mit dem man diesen Wert normalerweise nicht erreicht, zeigt trotzdem eine positive Wirkung, die aber anscheinend nicht ausreicht. Und zum Impfstoff möchte ich anführen, dass die Brieftaubenzüchter sich ja schon lange mit der JTK auseinandersetzen aber noch keinen Impfstoff haben. Wahrscheinlich kann so ein Impfstoff nicht alle verschiedenen Faktoren, die den Komplex JTK bilden, bekämpfen. Gedanken wird man sich schon gemacht haben, denn die Brieftaubenzüchter sind pfiffig. Von denen können wir Rassetaubenzüchter viel bei der Versorgung und Fütterung lernen. Außerdem haben sie ja auch ihre Brieftaubenklinik.
    Ich wünsche auch einen guten Rutsch,
    Klaus Höchsmann

    #16594
    Anonym
    Inaktiv

    Der Artikel vom Niederlausitzer Rassetaubenverein über Trichomenaden, den Zfr. Höchsmann zum Durchlesen empfiehlt, ist vollkommen richtig.Auch ich senke den Ph Wert des Trinkwassers durch ansäuern und habe an sich mit Trichomenaden keine Probleme. Meine Zuchtfreunde aus unserem Ortsverein und viele andere, machen das auf Grund meiner Empfehlung auch. Trotzdem haben wir alle bei unseren Tauben die JTK gehabt. Ich bin sehr dafür die Tiere auf natürliche Basis ohne Medikamente zu versorgen und versuche ein starkes Immunsystem aufzubauen. Trotzdem richtet der Circovirus Schäden an.
    Werter Zfr. Höschmann, es währe für alle bestimmt hochinteressant, welche natürlichen Sachen Sie jetzt genau anmischen und Ihren Tauben geben. Zfr. Gehrmann schrieb z.B. von der Möhrensuppe.Diese hat er in diesem Jahr 4 Tage nach auftreten der JTK zum ersten mal eingesetzt.Er hat also erst 4 Tage gewartet, bis sich nahezu alle Tiere angesteckt hatten und dann die Suppe gegeben ( so hat er mir berichtet).
    Es ist bestimmt eine gute Möglichkeit, aber was nützt es, wenn nach 1 oder 2 Tagen die ersten Tiere umfallen. Deren Immunsystem war dann nicht stark genug. Man hat dann evtl. die anderen Tauben gerettet aber trotzdem Verluste, die es ja zu vermeiden gilt. Und dann das nächste Problem: wenn man einen sehr hohen zeitlichen Aufwand durch Naturprodukte, die man selber herstellt, treiben muss, welcher berufstätige Züchter hat die Zeit dafür ? Wenn man einem Anfänger erklärt, was er alles machen muss, schmeißt der sofort die Flinte ins Korn. Ich habe gerade einen Katalog von einem Futtermittelvertrieb bekommen, wo ein wöchentlicher Versorgungsplan für Brieftauben enthalten ist. Es gibt nicht nur fast jeden Tag ein unterschiedliches Futter, sondern täglich bis zu 6 Zusatzprodukte. Wer hat denn die Zeit dafür, wenn es vielleicht auch gut ist, das zu machen? Für Familie und andere Hobbys ist dann kein Platz mehr.Nach wie vor bin ich der Meinung, das dieser Virus ein Grundproblem ist.
    Daher nocheinmal ein Aufruf an alle: wer noch nie die JTK gehabt hat, möge doch bitte hier in diesem Forum sein System verraten, so das ggf. alle davon provitieren können.
    Guten Rutsch
    Harald Wels
    Satrup

    #16593
    Anonym
    Inaktiv

    Sollte die Entwicklung eines Impfstoffes gegen die “JTK” möglich sein, müsste man unseren Brieftaubenfreunden den Vorwurf machen diesen nicht bereits “auf den Weg” gebracht zu haben, sie hatten ja schließlich einen nicht unbeträchtlichen Vorsprung. …. und sollte es einen Impfstoff gegen die “JTK” tatsächlich mal geben und würde der auch noch wirken, müsste ich mein Verständnis, was dieses Syndrom überhaupt verursacht und als Folge unsere Tauben an verschiedensten Fronten traktiert völlig überdenken.

    In diesem Sinne allen Mitschreibern und Mitlesern ein gutes Jahr 2018.

    #16586
    Anonym
    Inaktiv

    Die JTK hatte ich noch nie im Bestand und auch 2017 sind meine Tauben davon verschont geblieben, obwohl ich 91 Tauben auf sieben Ausstellungen bis hin zur VDT-Schau hatte. Ich habe mir auch fremde Tauben von da mitgebracht und ohne Quarantäne in den Bestand eingefügt. Alles fit. Ich habe aber auch noch nie dem Wetter oder den Tauben Schuld gegeben, wenn es mit der Zucht nicht so geklappt hat. Seitdem die Tauben keinen Freiflug mehr hatten, war mir klar, dass die Fütterung komplexer gestaltet werden muss. Ansonsten kommt es zu Mangelerscheinungen und in der Folge zu verminderter Resistenz gegen Krankheiten. Jeder erreichbare Artikel im Internet oder den Fachzeitungen wird nach Anregungen durchforstet. Auch die Erfahrungen anderer Züchter sind immer interessant. Die überteuerten Wundermittel, die dazu auf dem Markt sind, sind mir nur insofern eine Hilfe, dass mich ihre Inhaltsstoffe interessieren, wenn sie dann ausgewiesen sind. Ich versuche mir dann billigere Angebote z.B. im Agrarhandel zu besorgen. In meiner Futterküche sind ein Fleischwolf, ein Mixer und eine Bohrmaschine mit Rührgerät ein Muss. Blanke Körner bekommen meine Tauben nicht. Die wichtigste Maßnahme ist das Ansäuern des Trink- und Badewassers. Ich empfehle dazu den Vortrag „Vorbeuge zum Trichomonadenbefall“, der im Unterpunkt Archiv auf der Homepage des Niederlausitzer Rassetaubenvereins zu finden ist. Wem danach noch nicht die Augen geöffnet sind, dem kann auch nicht geholfen werden.
    Klaus Höchsmann

    #16585
    Anonym
    Inaktiv

    Vom Gästebuch nun hin zum Forum, macht ja auch Sinn.
    Einen Tipp von A.Gehrmann haben wir jetzt bekommen. Die Ursache ist damit aber nicht bekämpft.
    Mein Anliegen ist weiterhin, dass es einen Grundimpfstoff gibt. Auch wenn der Virus sich verändert, müsste meiner Meinung nach ein Grundimpfstoff die Krankheit zumindest abschwächen, so dass alles ohne Verluste abläuft. Fragt einmal bei den Strasserzüchtern nach, was auf deren Hauptschau los war. Auch waren in Leipzig zur VDT Schau in diesem Jahr sehr viele Käfige leer. Die Züchter hatten mit der JTK zu kämpfen und haben deshalb nicht ausgestellt.
    Hier also ein konkreter Vorschlag von mir, der, lieber Zfr. Nawrotzky, einmal zum VDT Meeting im Juni diskutiert werden könnte. Auch eine Diskussion in diesem Forum währe sinnvoll.

    Es muss eine Firma gefunden werden, die einen Impfstoff herstellt. Damit der Absatz hoch genug ist und sich der Aufwand lohnt, wird auf Ausstellungen von der AL eine Impfbescheinigung gegen JTK verlangt.
    ( Eine Paramyxoimpfung wird auch verlangt, obwohl vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben.)
    Ich habe keine Ahnung, ob in Richtung Impfstoffwerk schon einmal eine Anfrage gestellt wurde.
    Deshalb sollte hier jetzt durch Bündelung aller Kräfte versucht werden etwas zu erreichen.
    Was nützen uns Züchtern die ganzen angebotenen Mittelchen, wenn diese nicht helfen und nur den Verkäufer reich machen.
    In diesem Sinne allen einen guten Rutsch
    Harald Wels,Satrup

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