Fachzeitschriften oft Duplikate

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    Thema
  • #9139
    Anonym
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    👿 Hallo Zuchtfreunde, bitte um Eure Meinung. Ich abboniere beide großen Fachzeitschriften und ärgere mich jedes mal wieder, daß ich fast jeden Geflügelbeitrag in der einen Zeitschrift lese, dann das in der anderen nochmals vorgesetzt bekomme. Wozu haben wir denn dann zwei dieser Publikationen. Haben wir uns so wenig zu erzählen? Die offiziellen Berichterstattungen und SV Nachrichten sehe ich ja vielleicht noch ein wenig ein, aber die Rasseberichte und Darstellungen, das macht beim Lesen keinen Spaß mehr. Alles irgendwie eine Kopie.
    Dann schreiben einzelne Publizisten im eigenen finanziellen Interesse immer wieder mehrere Seiten lang, über immer dieselben Dinge, immer mit dem Fazit die eigenen Konzepte in Geld umzuwandeln. Es nervt mittlerweile einfach. Ob wir damit neue Zuchtfreunde für unser Hobby gewinnen können, wage ich zu bezweifeln. Bitte schreibt Eure Meinung auch ins Forum! Genauso die Schauberichterstattungen, oftmals Darstellungen von Zuchtfreunden, welche sich mit den Rassen kaum auseinandergesetzt haben. Schwache Leistungen werden übergebühr hochgelobt, andere bewundernswerte Aktivitäten abgeschwächt oder sogar ins Gegenteil verkehrt. Der Zuchtfreund, welcher die Tiere nicht gesehen hat, bekommt ein völlig falsches Bild von den gezeigten Rassestand, dies ein Problem seit vielen Jahren. Ich interessiere mich für viele Rassen, würde mir aber nie eine Wertung über so viele Rassen ohne Abstimmung mit den Zuchtwarten der SV´s wagen.
    Euer Maik 😆

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  • #10056
    Anonym
    Inaktiv

    Das Thema Fachzeitungsinhalte und Schauberichte ist ungemein interessant. Eigentlich schade, daß nur zwei User im Gedankenaustausch standen, oder?
    Einige Worte zu dem Themenkreis von mir:
    1. Vereins- und Sondervereinsnachrichten
    Sicher dürfen wir die Messlatte nicht zu hoch hängen. Mir erscheint viel wichtiger, wenn sich möglichst viele Vereine durch Informationen vorstellen oder ihre Aktivitäten anzeigen. Eine inhaltliche Doppelung in den beiden Zeitungen ist in dieser Gruppe normal, fast zwanghaft, um flächendeckend zu informieren.

    2. Doppelung von “echten” Fachbeiträgen
    Vor 20 und 30 Jahren, bezogen auf die alte BRD mit den Fachorganen DKZ und Börse, sah das Doppelleben viel schlimmer aus. Da habe ich mich mehrmals gefragt, was das soll. Erst in der einen Zeitung, danach der zweite Aufguß im Wettbewerbsblatt.
    Gegenüber dieser Zeit sind die Doppellungen deutlich zurück gegangen. Das muß man auch fair sagen.
    Vor allem muß in der Gegewart jede Zeitung darauf achten, inhaltlich fit zu sein, sonst wechseln Leser möglicherweise. Dieser Antrieb aus wirtschaftlichen Sachzwängen wird mehr und mehr für Eigenständigkeiten sorgen. Innerhalb dieses Prozesses kann es durchaus zu Beiträgen über die gleiche Rasse in beiden Zeitungen kommen. Sofern zwei verschiedene Autoren dahinter stehen eigentlich kein Problem. In diesen Darlegungen wird es immer Abweichungen geben, die zu Diskussionen anregen. Das wäre geradezu ideal, denn so pulsiert Züchterleben.

    3. Schauberichte
    Sachlich gesehen ist das ein völlig eigenständiges Tema.
    Ich würde denken, wir sollten keine pauschalen Urteile abgeben oder allgemeine Aussagen treffen. Es ist immer hilfreicher, am konkreten Beispiel zu bleiben.
    Ganz sachlich begründet könnte ich nicht unbedingt sicher die Qualität eines anderen Fachautoren beurteilen. Dazu müßte ich mir ja über alle Tauben hinweg Aufzeichnungen machen. Im zeitlichen Rahmen nicht erfüllbar. Für die über 2.000 Strukturtauben und Mövchen in Leipzig 2007 habe ich gut 6 Stunden Zeit aufgewendet, um die Grundlagen für die Berichterstattung zu schaffen.
    Dazu kommt noch die Textfassung am PC, die nochmalige Überarbeitung ect.. Finanzielle Gründe sind insgesamt keine Triebkraft als Autor. Das sollte man in aller Ruhe mit bedenken.

    Jeder Autor hat ein bestimmtes Grundwissen, eigene Erfahrungen mit den Gruppen und auch übergreifendes Denken. Das prägt selbstverständlich die Berichterstattung in einer konkreten Weise. Ist das aus einem Guß, ok., dann kann man alles mit den eigenen Beobachtungen vergleichen und Überlegungen anstellen. Dient es einer fruchtbringenden Diskussion, tadellos!
    In eine Berichterstattung die Gedanken von mehreren Zuchtwarten aufnehmen, das fruchtet nur sehr begrenzt. Auffassungen gehen teils weit auseiander. Früher hatte ich ähnliche Gedanken, doch die Praxis wies mir andere Wege, weil überaus begrenzt gangbar.
    So wie zwei PR am gleichen Ort und zur gleichen Zeit für eine Taube 93 und 95 Punkte vergeben könnten, so muß auch Autoren ein bestimmtes Äüßerungsspiel eingeräumt werden. Hier sind wir uns sicher schnell einig. Ausgesprochen unglücklich würde ich einen Schaubericht lesen, der (theoretische Annahme) von Pessimismus und überdrehten Forderungen strotzt. Das bringt nicht einmal “Klein Fritzchen” dazu, dieses Papier für Denkprozesse zu nutzen. Die Berichterstattung würde werlos. Wir diskutieren hier jedoch um Wertverbesserungen, so nahm ich an.

    Schön fände ich es, wenn Leser an dieser Stelle ihre Gedanken aufschreiben, was und in welcher Richtung gern gelesen wird. Dabei wird es zu ganz unterschiedlichen Meinungen kommen. Gut so, sage ich, das regt an, in alle Richtungen zu denken. Betriebsblind wird man leicht, Meinungen helfen immer!

    Martin Zerna

    #10055
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo Zuchtfreund Fritz,
    den Ausführungen kann man kaum wiedersprechen. Scheinbar haben Sie mit genannter Problematik viel Erfahrung. Auch mir ist klar, daß solcher Art Schaunachlese nur begrenzte Möglichkeiten besitzt. Das Herzblut kann nicht bei jeder Rasse gleichviel sein. Die SV´s haben ja auch die Möglichkeit ihre HSS in der Fachpresse darzustellen. Wir Züchter werden unterm Strich immer weniger, im gesamten Rassegeflügelbereich schwindet die Basis. Bei den Brieftaubensportfreunden kann man noch mehr Einbruch erwarten.
    Hier sollte eben auch wegen der begrenzten Möglichkeiten gegengesteuert werden. Die Nachlese der Schauen ist wichtig, das bislang gebotene oft nicht genug. Das zu leistende können die wenigen Schreiben nicht schaffen, ohne ständige Wiederholungen. Zumindest für die großen Schauen müssen wir da uns etwas einfallen lassen, sonst ist ein Bericht immer wie der andere und wird nicht gelesen. Ich komme bei den wenigen Rassen kaum rum, manchmal fährt man zur Schau, hat kaum etwas gesehen, weil man dann dort diesen oder jenen trifft. Nun, Neuerungen auch in diesem Bereich sind nach meinem Dafürhalten nötig.
    Dafür können wir im Rahmen des VDT sicherlich uns Gedanken machen.

    Zwei Fachzeitschriften könnten gerechtfertigt sein, wenn wenigstens eine eine Änderung im Profiel vornimmt. Doppelbeiträge sollten von vorn herein ausgeschlossen sein. Die Konkurrenzsituation soll ja nicht entschärft werden, Absprachen in dieser Hinsicht wären aber doch Umsatzfördernd. In meinen Bekanntenkreis haben viele nur noch eine Fachzeitschrift, die vorher beide abbonierten. Die Aufteilung in verschiedene Rubriken könnte durchaus prägnanter sein. Jeder bietet mit geringen Abweichungen genau das Spektrum was der andere anbietet, selbst die Aufteilungen sind fast identisch.
    Weiterhin gute Auzucht der nun letzten geschlüpften Taubenkinder!
    Maik

    #10054
    Anonym
    Inaktiv

    Ich denke das Problem bei den Seltenen liegt einerseits grade in ihrer Seltenheit (und den damit verbundenen Problemen hinsichtlich der Zucht und somit der Verbesserung), andererseits aber eben auch in der scheinbar unüberschaubaren Vielfalt, die wir mittlerweile anerkannt haben. Dieses Wirrwarrr kann kein Berichterstatter 100%ig überblicken. Das geht einfach nicht. Da kann es dann leider schon mal passieren, dass Rassen, die alle Jubeljahre einmal von “Ihrem” Züchter gezeigt werden, leider im Bericht untergehen. Man kann auch leider nicht jedesmal einen Experten rufen, der die Rasse womöglich noch züchtet. Bei der Rechersche im Nachhinein, um überhaupt einen Anhaltspunkt zu bekommen, kann es dann bestimmt schon mal bei dem einen oder anderen Autor zu übernahmen kommen, wenn schon einmal genau die Dinge so prägnant angesprochen worden sind. Früher war sicherlich die Überschaubarkeit der Rassen besser geeignet Allroundgelehrte hervor zu bringen, die alles richten, schreiben und wissen konnten und so in die hall of fame der Kleintierzucht aufsteigen konnten.

    Da einige Züchter unter uns mittlerweile schon “Ihre” Rasse oder “Ihren” Farbenschlag züchten, kann es dann auch schnell passieren, dass für diese Linien große Veränderungen zwar im SV bzw. in der Insidergemeinschaft mit Beachtung zur Kenntnis genommen werden, der aussenstehende Berichterstatter aber immernoch altbekannte Mängel anspricht, die seit Jahren angesprochen werden und sich kaum verändern.
    Was soll man denn nach Jahren der gleichen Kritik noch fördern, wenn sich auch seitens der Züchter dann scheinbar nichts bewegt und die Tiere beispielsweise immer noch zu tief stehen, zu kurz im Hals sind und drei Mann (zwei davon PR) auf Anhieb die Rasse nicht erkennen, sich scheinbar Resignation breit gemacht hat? Kein Wunder, dass dann nicht viel Interesse am Kasseler Tümmler mit Haube aufkommt, wenn man soviel Zuchtarbeit auf einmal sieht.
    Das mit dem Erkennen ist übrigens auf einer Großschau im letzten Jahr wirklich so geschehen. Drei Leute, die die Rasse Kasseler Tümmler mit Haube auf der Nationalen nicht auf Anhieb erkannt haben, weil die Tiere nicht dem Bild entsprachen, das man bei dem Rassenamen im Kopf hat. Aber glücklicherweise ein Züchter, der seit Jahren die Treue hält und sich bemüht, diese reizvolle Spielart zu erhalten! Nehmen wir in diesem Beispiel an, die Haube macht Fortschritte aber wie o.a. zieht die Figur immer noch nicht mit. Das fällt dem SV vielleicht direkt auf, im Schaubericht könnte aber diese positive Entwicklung durch die mangelnde Typprägnanz überdeckt werden. Sicherlich kann man viele weitere Beispiele bringen, bei denen ähnliche Fälle vorliegen und vor denen man aufgrund der Ausdauer Anerkennung zollen muss davor, dass sich Zuchtfreunde so lange allein damit beschäftigen. Jedoch kann man an einen Schaubericht über Großschauen einfach nicht die Erwartungen stellen, die mit einem SV Rundbrief bedfriedigt werden sollten.
    Und auch hier ist festzustellen, dass SV intern immer anders, intensiver geredet werden kann, als bei einem öffentlichen Bericht, der die Allgemeinheit der Züchter und PR weiterbringen soll, die vielleicht auch nicht im SV aktiv sind und die Rasse weniger häufig zu Gesicht bekommen.

    Es bleibt ein spannendes Feld, über das man viel schreiben und diskutieren kann. Sicherlich sollte sich der ein oder andere Autor vor einer Veröffentlichung noch mal überlegen, ob er wirklich die wichtigen Punkte zu den jeweiligen Rassen herausgestellt hat; ob nicht die vierjährge Carriertäubin mit vorbildlichem Kopf wichtiger zu erwähnen wäre auf der Nationalen, als die Tatsache, dass ihr Nachbar Bindenansatz hatte, um ein Beispiel eines verpatzten Berichtes von vor ein paar Jahren zu bringen, der darüberhinaus auch wirkte, als sei er mit der heißen Nadel gestrickt.
    Fakt ist doch, dem einen gefällt der Bericht und er hat es genau so gesehen und der nächste würde es eben anders schreiben.
    Und so freuen wir uns auf die kommende Ausstellungssaison und ihre Berichterstattung, damit auch in der Saison 2008/09 wieder ausgiebig diskutiert werden kann, wer es denn nun besser gesehen hat, der PR, der Berichterstatter, der Züchter….

    Viel Erfolg 😉
    Phillip Fritz

    #10053
    Anonym
    Inaktiv

    Vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche Darlegung der Gegebenheiten. Vieles sehe ich genau so. Ich mache mir oft Sorge vor allem um die Rassen, welche in geringeren Stückzahlen gestellt werden. Dort werden trotz guter züchterischer Fortschritte häufiger negativ besetzte Kritiken abgegeben, als dies bei Massenrassen der Fall ist. In diesen Rassenkreis sind die züchterischen Schwierigkeiten oft weitaus anspruchsvoller. Bei den vielzahligen Rassen stehen oft positivere Darstellungen, obwohl kein Fortschritt erkennbar ist. Ziel ist der Erhalt der Vielfalt unserer Rassen. Wer will denn hunderte Tiere einer Rasse oder einer Farbe über die Vielgestaltigkeit unserers Ausstellungswesens setzen. Bitte nicht falsch verstehen, ich selber habe viele Jahre selbst Kingtauben gezüchtet und war als Funktionär aktiv, bin dieser Rasse immer noch sehr gewogen und agiere aktiv als Unterstützer. Mir liegen aber die selteneren Rassen mehr am Herzen, da ist die genetische Basis oft so schwach.
    In der Schauberichterstattung at man dann oft den Eindruck, daß abgeschrieben wird, Bewertungskarten oder von anderen Berichterstattern (manchmal wortwörtlich), die Kollektion aber nicht genug gesichtet wurde. Kritik kann man auch sehr gut anbringen und Fehlentwicklungen aufdecken, die entsprechende Rasse aber trotzdem positiv darstellen. Die Züchter werden mit Wegwischberichten abgeschreckt, wenden sich dann lieber den Liebkindern zu. Eine Verarmung ist der Fall.
    Gut, es ist viel Neues auf dem Markt gekommen, doch setzt sich viel nicht durch. So ist das Leben. Dies sollte aber nicht durch Schauberichterstattungen vertieft werden, zumal bei zukunftsträchtigen Rassen. Die verschwinden dadurch zwar nicht, brauchen zu ihrer Entfaltung aber länger. Die Zwickmühlensituation verstehe ich gut, doch mit einer positiveren Wortwahl kann man sowohl fordern als auch fördern. Es stehen ja nur wenige Zeilen zur Verfügung, die Ausdrucksmöglichkeiten sollte man gerade bei selteneren Rassen auch ausnutzen.
    Maik

    #10052
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo Maik,

    ich glaube das Problem ist schlicht und ergreifend, dass wir zu wenige Leute haben, die sich freiwillig bereit dazu erklären, einmal einen Schaubericht oder einen Rasseartikel zu verfassen.

    Grade bei Schauberichten fällt auf, dass die meisten Autoren, die Ihre Sicht der Dinge anhand des Rassestandards wiedergeben, oft im Nahchhinein als “Nachrichter” o.ä. bezeichnet werden und sich teils heftige Sachen anhören können, die nicht mehr in den Definitionsbereich von Kritik gehören. Entweder hat man als PR sich dann schnell den Ruf des sprichwörtlichen “Kameradenschweins” erarbeitet, weil man das ein oder andere Fehlurteil, wie es bei einer menschlichen Bewertung immer wieder mal vorkommen kann und auch kein Drama ist (!), aufgedeckt hat und dieses anspricht oder als nicht PR wird man dann schnell als Nichtwisser und PR-Hasser hingestellt.
    So stellt man sich als Autor dann auch schnell die Frage, wozu macht man das überhaupt und wollen die Leser bzw. die Aussteller, SVs und alle anderen Interessierten, überhaupt einen Bericht von der Schau? Objektivität, das hat A. Freyaldenhoven in seinem Vorwort zum Hühnerbericht über die vergangene Nationale in Dortmund in der Geflügelzeitung sehr schön dargelegt, kann man an dieser Stelle nun einmal nicht zu 100% erwarten und vor allem ist der Berichterstatter in dem Moment Berichterstatter und nicht an irgendeine Organisation innerhalb des BDRG gebunden. Aber deswegen darf man auch das Schreiben über Fehlurteile und vor allem Fehler und Mängel der Tiere nicht verteufeln, sondern sollte sich selbst kritisch bei der Betrachtung der eigenen Rasse oder Farbe hinterfragen. Sind die Tiere wirklich so gut oder schlecht? Hat der PR oder der Berichterstatter gar den Nagel auf den Kopf getroffen und wie sehe ich als Züchter die Sache? Meistens ist doch eh der Züchter derjenige, der die Qualität seiner Tiere am besten einordnen kann – so sollte es zumindest nach ein paar Jahren sein!

    Fazit der ganzen Sache aber, egal wie, man es bei einem Schaubericht angeht, man macht es als Berichterstatter meistens falsch, weil es immer jemanden gibt, der die Sache ganz anders sieht. Schön ist es, wenn aus diesem Spannungsfeld heraus die Energie für die züchterische Arbeit gezogen wird.
    Die Realität sieht leider zumeist ganz anders aus 😥
    Daher haben schon viele Autoren das Schreiben ganz sein gelassen. Diese Entwicklung sieht man schon in der Börse, die von den Großschauen soviel ich weiß, ich habe sie nicht abonniert, nur noch im Überblick berichtet.
    Auch muss man ganz klar gesagt werden, dass ein Schaubericht nie den eigenen Blick auf die Kollektionen ersetzt!!!
    Er ist eben immer ein Stück der Sicht desjenigen, der ihn verfasst. Und da wird es eben schwierig, denn was der eine eben bemängelt wird vom nächsten “nur” gewünscht und schon haben wir die Situation, dass sich Herr X von Herrn Y angegriffen fühlt, nur weil eben im Schaubericht darauf hingewiesen wird, dass etwas züchterisch getan werden muss oder ein Fehler vom PR übersehen wurde. Und schon geht die Zankerei los….

    Zu den Rasseberichten ist zu sagen, dass es teilweise recht schwierige Situationen für die Rassen selbst sind. Von manchen SVs bekommt man keine Rückmeldung, obwohl man guten Willens ist, den Verantwortlichen (Bsp. Zuchtwarten) das Schriftftück im Vorfeld zukommen zu lassen, damit eben keine Halbwahrheiten verbreitet werden.
    Gefühl: Diese Rassen sollen dann anscheinend nicht in die Öffentlichkeit…

    Wieder andere Rassen haben sehr gute “Betreuer”, die sie vortrefflich nach außen hin darstellen, und sie gedeihen in den Schlägen und brillieren auf den Schauen und mit guter Verbreitung.
    Vielleicht müsste sich der ein oder andere einfach nur den Mut zusammen nehmen, um aus seiner Erfahrung zu berichten, dann würden wir auch viel mehr Vielfalt beim Lesen genießen können.

    Für mich jedenfalls ist klar, dass sich auf Dauer (weniger Autoren, weniger Leser etc. mit eingedacht) auch nur noch ein Blatt durchsetzen kann.
    Übrigens haben wir bei den Kaninchen schon seit mehreren Jahren nur noch ein Fachblatt und leben auch sehr gut damit. Zumal da dann eben auch ganz gut ohne Kopien ausgekommen werden kann.

    Gruß aus Bonn
    Phillip Fritz

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