Umgang Miteinander – Miteinander umgehen
Umgang Miteinander – Miteinander umgehen
Liebe Zuchtfreundinnen/de,
ich schreibe diesen kurzen Artikel, weil gerade im Umgang untereinander innerhalb unserer Organisationen eine zerrüttete Stimmung herrscht, die das freundliche und friedliche Miteinander umgehen unter Zuchtfreunden oft vermissen lässt.
Die zurückliegende Ausstellungssaison und die vielen Ausstellungsabsagen und Aufstallungen haben sicherlich einige Gemüter erhitzt und stellen natürlich auch hohe Anforderungen an die zuständigen Funktionäre. Jedoch gilt es hierbei das freundschaftliche Miteinander stets an erster Stelle zu setzen, denn nur so kann eine vernünftige Kommunikation funktionieren.
Vorwürfe werden schnell geäußert auch gegenüber Personen, die oft darauf gar nicht reagieren können, da sie gar nicht direkt angesprochen wurden und auch nicht die Möglichkeiten haben, direkt darauf zu reagieren. Hier gilt es Spielregeln des Umgangs miteinander zu wahren, denn nur wenn alle Mitspieler die Spielregeln kennen, können sie sich auch entsprechend verhalten. Zudem kommt dazu, dass die Spielregeln auch vorher klar und deutlich gemacht werden müssen. Leicht erscheint es so, dass einige ständig versuchen, die Regeln während des Spiels zu ändern bzw. Ausnahmen geltend zu machen, was jedoch in dem vorher abgesteckten Kommunikationsraum nicht mehr möglich ist. (Kinder wollen stets und ständig die Regeln des Spiels ändern, gerade wenn sie dabei sind dieses Spiel zu verlieren…)
Gerade in der Kommunikation in verschiedenen Gruppen, gibt es oft eine Partei, die diese Regeln vorher bestimmt hat. Dies ist dann von allen Mitspielern, (hier sind natürlich die Mitredner und Mitschreiber gemeint) zu akzeptieren. Sie können im Vorfeld ja entscheiden, das sie nicht mitmachen möchten. Wenn sie diese aber akzeptiert haben sind diese so hinzunehmen und wie in anderen Lebenssituationen muss man bei Nichtbeachtung auch die entsprechenden Konsequenzen tragen. Es ist davon auszugehen, dass in unseren Breiten alle Regeln von vornherein nicht verletzend und missachtend sind, da dies den Grundrechten widersprechen würde. Unter diesen Voraussetzungen entfällt dann auch der Anspruch der ausgestoßenen Mitspieler auf den Vorwurf der Zensur. Regeln aufzustellen, einzuhalten und auch durchzusetzen ist für uns nichts Neues, sondern täglich eingeübte Praxis.
Es erübrigt sich aufgrund der Vorgeschichten, die dem breiten Leser- und Schreiberpublikum sicher bekannt sind, noch genauer zu erläutern, was gemeint ist.
In unserer Zeit und auch gerade in der ehrenamtlichen Arbeit wird ein meines Erachtens schwerwiegender Fehler durch einige in unseren Reihen begangen, denn es wird ständig die Gutmütigkeit, die ich zu einer der guten Tugenden zähle, mit Schwäche gleichgesetzt. Ebenso wird Zögern stets und ständig als ebensolche ausgelegt und in nahezu allen Veröffentlichungen angeprangert. Ich halte das Zögern für einen großen Gewinn des heutigen Menschen und vielleicht sogar unserer Kultur, denn zögern und abwägen und nachdenken führt oft zu Entscheidungen, die ad hoc gar nicht im Horizont aufgetaucht wären.
Miteinander statt gegeneinander sollte uns bei jedem Kommentar und bei jeder Versammlung und den dortigen Reden begleiten, denn wenn dieses Miteinander – und da meine ich besonders das miteinander umgehen – nicht gegeben ist wird daraus ein gegeneinander.
Wir alle bezeichnen uns als Zuchtfreunde, was wiederum bedeutet, dass die gemeinsame Verbindung zwischen uns die Freundschaft und die Zucht unseres schönen Rassegeflügels eine Verbindung herstellt. Ich möchte meinen, wenn wir mit diese Ausstrahlung untereinander umsetzen, werden die Halter und auch alle anderen die mit unserem Hobby in Verbindung kommen (hier meine ich auch Politiker und Wirtschaftsbosse) uns anders wahrnehmen und unsere Sorgen und Ängste als Sorge um das Tier und das tolle Hobby verstehen und wir so noch mehr erreichen, als je zuvor.
Mir ist bewusst, dass wenn ich diese Zeilen schreibe auch das Amt welches ich bekleide damit in Verbindung steht, denn so ein Schreiben und auch die anderen Veröffentlichungen sind von den Menschen dahinter verfasst, was selten emotionslos geschieht und oft auch eine besondere Formulierung innehat, jedoch haben auch diese Schreiber es verdient, einen Punkt zu haben, hinter dem sie sagen können, das ist privat und das sollte dann auch von allen Teilnehmern so gehandhabt werden.
Liebe Freunde, lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass die Freundschaft unter uns erhalten bleibt und in diesen Zeiten weiter gefestigt wird, denn es gilt nicht Auge um Auge und Zahn um Zahn, sondern einer für alle und alle für einen.
In züchterischer und freundschaftlicher Verbundenheit
Steffen Kraus
P.S. Die Bilder waren nicht Bestandteil seines Beitrags. Diese wurden vom VDT-Team eingefügt.
Hallo Zuchtfeunde,
herlichen Dank für die schnelle Freischaltung des Userforum, und das es keine Zensur bei den Kommentaren gibt !
Das ist echt besser mit dem Neuen Vorstand
So wie Manfred Loick geht es mir auch.
Erwartet man von allen Züchtern im BDRG. & VDT.das egal was getan bzw. nicht getan wird
so zu akzeptier ist ohne eigene Meinung ?
Paul Wicknig
Ich habe alles gelesen, aber nicht verstanden, worum es geht. Was wird von mir erwartet? Was erwartet der BDRG?
In züchterischer und freundschaftlicher Verbundenheit
Manfred Loick