Bezirksschau 2019 des Modena Club Deutschland – Bezirk Nord –
Bezirksschau 2019
des Modena Club Deutschland
– Bezirk Nord –
Da hatte jemand ( Fritz ) eine glückliche Hand, als bekannt wurde, dass aus personellen Gründen unsere für Bückeburg vorgesehene Bezirksschau abgesagt werden musste! Lübbecke war die Alternative und wie sich herausstellte, eine sehr gute !
Die Stadt Lübbecke, gelegen am Nordhang des Wiehengebirges im Landkreis Minden-Lübbecke ist verkehrsmäßig gut erreichbar.
Was den Modenafreunden entfernungsmäßig entgegen kam, die im westlichen Bereich unseres Bezirks beheimatet sind. Wenngleich der Termin in den ersten Januartagen ( 4. und 5.1. ) des neuen Jahres nicht jedem angenehm war, erstaunte dennoch das Meldeergebnis von 184 Modenas und der gute Besuch, wie es das unterstehende Bild, auf dem noch Paul Riesner fehlte, zeigt.
Angegliedert an die 53.Lübbecker Rassetaubenschau des Bezirksverbandes der Rassegeflügelzüchter Lübbecker Land e.V. fand unsere Bezirksschau in einer Halle der Raiffeisen Lübbecker Land AG mit den Sonderschauen der Amsterdamer Kröpfer und der Brünner Kröpfer statt. Parkmöglichkeiten direkt vor der Halle.
Etwa 1450 Tiere zeigten sich bei einreihigem Aufbau in der gut belichteten Halle.
Wir fanden eine gute, durch Ausstellungsleiter Frank Ernsthausen mit seinem umsichtigen und stets hilfsbereiten Team, organisierte Schau vor. Auch für das leibliche Wohl war hervorragend gesorgt. Der von den Züchterfrauen selbst gebackene Kuchen fand großen Zuspruch, aber auch die knackigen Würstchen und Kottelets mit diversen Salaten mundeten und trugen zu einem angenehmen Aufenthalt mit angeregten Gesprächen bei. Allen Helfern gilt unser herzlicher Dank !
Euer
Rudi Schatz
Auch ich möchte mich anschließen und dem Team rund um Frank Ernsthausen und Andreas Kirchhoff für die die hervorragende Organisation, Aufnahme und Bewirtung bedanken. Die Lübbecker Rassetaubenschau ist eine rundum gelungene Veranstaltung!
Mit einem Meldeergebnis von 184 Modena, aufgeteilt in 22 Gazzi, 160 Schietti und 2 Magnani, können wir bei diesem späten Ausstellungstermin sehr zufrieden sein und für die Zukunft wieder auf Zahlen von 200+ hoffen. Eigentlich kommen Ausstellungen im Januar uns als Taubenzüchter entgegen, denn auch Jungtiere aus Juli/August sind zu diesem Zeitpunkt durch die Mauser und können auf diesen Schauen gezeigt werden. Ein Blick in den Ausstellungskalender bestätigt diesen Trend, dass reine Taubenschauen Anfang des Jahres terminiert werden.
Zurück zu unserer Bezirksschau. Die beiden eingesetzten Preisrichter Fritz Böhning und Peter Jahn hatten ein strammes Programm zu bewältigen, und auf diesem Weg noch einmal mein persönlicher Dank für die geleistete Arbeit. Die Gazzi machten bezogen auf den Zuchtstand des jeweiligen Farbschlages durchweg einen sehr guten Eindruck. Die dunkel-bronzeschildigen in gesäumt und ungesäumt konnten alle mit einer straffen und anliegenden Feder, breit an-gesetzten Läufen und waagerechter Haltung überzeugen. Bei den Gazzi in schwarz muss weiter an dieser nötigen Körperbalance gearbeitet werden. In rezessiv rot ist eine stetige Weiterentwicklung zu beobachten.
Bei den Schietti in der Blaureihe muss mehr Augenmerk auf eine feste, anliegende Feder gelegt werden. Vom Typ konnten sie weitest gehend überzeugen aber in der Größe waren einige Vertreter an der oberen Grenze. Bedingt durch die Federstruktur muss auch ein rundes und freies Auge angestrebt werden und die Scheitelhöhe über dem Auge verbessert werden. Auch die geforderte geschlossene Schwingenlage gilt es zu verbessern. Die Dunkelbronzenen zeigen von Haus aus eine andere Federstruktur und konnten daher mit einer festen und anliegenden Feder und auch in Stand, der Haltung und in der Farbe überzeugen,
Den größten Block stellten in diesem Jahr die Rotfahlen in bindig und gehämmert. Auch hier muss durch die weichere und breitere Feder in der Zukunft unbedingt auf ein freies und rundes Auge in Verbindung mit der nötigen Scheitelhöhe geachtet werden. In Stand, Haltung und den nötigen Körperproportionen überzeugte diese Kollektion hingegen voll. Was die Federstruktur angeht gilt dies auch für die Gelbfahlen. Hier fehlte es einigen Vertretern an den gleichen Körperproportionen und Körperbalance.
Den nächsten großen Block bildete eine Kollektion in schwarz. Bei dieser Lackfarbe stellt naturgemäß die Federqualität kein Problem dar. Einigen Vertretern fehlte es an der geforderten Körperbalance und auch an der nötigen Front -und Schulterbreite. Gleiches gilt für die Andalusierfarbigen, hier fehlte es oftmals an den gleichen Körperproportionen zwischen Körperhöhe, Körperlänge und Körperbreite sowie den nötigen Kopfpunkten. Auch für die Schecken in dunkel-bronzeschildig gilt die Forderung nach einem rundem und freiem Auge mit der nötigen Scheitelhöhe. In Figur, Stand und Haltung konnten sie überzeugen.
Noch einmal vielen Dank an alle Aussteller, Preisrichter und die vielen fleißigen Hände die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Im kommen-den Zuchtjahr wünsche ich allen Modena- und Taubenfreunden eine glückliche Hand bei den Verpaarungen und gut Zucht.
In diesem Sinn
Manfred Wiesner