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AnonymInaktiv
Im VDT-Rundschreiben vom 26.10.2020 ist zu lesen, dass der BDRG im September mit den “Verantwortlichen” über die Bundesschauen gesprochen und die Schauen bis 2030 fixiert hat. Ist unsere Satzung etwas wert, wenn der (damalige) VDT-Vorsitzende nicht seinen Vertreter entsendet? Ich bin aber auch über die Vorgehensweise entsetzt. Was manche als die “normative Kraft des Faktischen” ansehen, sehe ich als Missachtung demokratischer Strukturen. So habe ich die “Rettung der Fachverbandsschauen als Wanderschauen” Anfang des Jahres als wichtiges Gesprächsthema bei meinem LV angemeldet. Bevor hier eine Erörterung möglich ist, wird man durch eine Festlegung bis 2030 unzulässigerweise “rechts überholt”. Zwar wird betont, dass letztendlich die Mitgliederversammlung des VDT den Austragungsort der VDT-Schau bestimmt, aber die Entscheidungsempfehlung wird uns dann als alternativlos dargestellt. Wenn der VDT uns nicht braucht, brauchen wir den VDT?
AnonymInaktivJa ich gebe Ihnen Recht es wird viele Wege geben die aber nicht für jeden gangbar sind.
Bis zu dem Punkt Auswahl der Zuchttiere bin ich völlig bei Ihnen,
aber beim Impfen da habe ich so meine Probleme…..
Kurz und Mittelfristig ist das Impfen wohl eine “Tolle Sache” der größte teil der Tiere bleibt gesund.
Aber was machen wir langfristig mit unseren Tieren durch das Impfen ?
Das man durch Zuchtauswahl Aussehen , Vitalität, Verhalten beeinflussen kann ist wohl jedem Züchter klar.
Also kann es auch gut sein das ich über Jahre hinweg Tiere in die Zucht einbaue die empfindlich gegen was auch immer sind und die
“ohne ” Impfschutz wohl nicht in die Zuchtauswahl gekommen wären….Richtig ?
Wenn ich zu unseren Rassehühnern schaue und dort nicht selten höhre ohne Impfung gegen Mareksche Krankheit würden 50 bis 70 % der Nachzucht das erwachsenen Alter nicht erreichen dann haben wir aus meiner sicht viel falsch gemacht in der Vergangenheit und zu Kurzsichtig gehandelt.
Denn wenn ich als erfahrener Züchter meine geimpften Tiere an Hobby Halter abgebe und dieser im nächsten Jahr freudestrahlend eine Glucke brüten lässt für seine Enkel dann ist es absehbar das er keine große Freude an der Haltung von Rassegeflügen haben wird.
Und damit schaden wir uns und unseren Hobby sehr und brauchen dann nicht jammern das wir immer weniger werden !
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Es wäre schön wenn sich hier mehr Leute mit ihrer Meinung melden würden, den es ist besser wir sprechen mit ein ander als über ein ander.AnonymInaktivWie bei vielen Diskussionen gibt es nicht den einen Weg, den wir als den Richtigen bezeichnen können.
Die zuvor beschriebene Haltungsform wäre sicherlich ideal. Es sicherlich auch richtig, dass derart lebende Tauben robuster sind. Nur ist diese Haltung, aus verschiedenen Gründen, heute in vielen Fällen nicht mehr realistisch. Aus meiner Erfahrung wäre die Kombination von Maßnahmen ein erfolgsversprechender Weg:
– Haltungsform kritisch überprüfen (kein Überbesatz, viel Luft und Wetter)
– Ausgewogene Ernährung
– Stärkung des Immunsystems (Kräuter, Grünfutter, Mutterboden…)
– Auswahl der Zuchttiere nach Vitalität
– Impfstrategie
Es gibt mittlerweile verschiedene Impfstoffe und Impstoffkombinationen, welche eine Abmilderung der Krankheitsverläufe bewirken. Zudem sind verschiedene Rassen empfänglicher für die JTK. Bei meinen Damascenern habe ich größere Probleme als bei meinen Altholländischen Mövchen. Ich habe im Ausstellungsjahr 2019 mit dieser Vorgehensweise gute Erfahrungen machen können. Ich konnte den Ausbruch zwar nicht verhindern, aber der Verlauf war sehr mild. Durch die Gabe von Dysticum und einer Möhrensuppe war der Spuk dann ohne Medikamenteneinsatz schnell vorüber.AnonymInaktivPuuu… Nur die Harten kommen in Garten …. ?
Ja das die JTK. mittelerweile nicht nur Jungtauben befällt wie es vor Jahren noch war das habe ich auch schon erleben müssen.
Ein dreijähriger Vogel aus eigener Zucht ( kein Zukauf ) erkrankte und verstarb binnen 24 Stunden, seine Taube und die zwei Jungen im Nest erkrankten nicht.
Aber andere Jungtauben aus dem Schlag von denen einige die Krankhet nach 6 Tagen überstanden und andere leider nicht.
Im Nachbarort ist ein großer Milchviebetrieb mit Biogasanlage entstanden vor Ca. 6 Jahren, dort haben sich sofrt verflogene Haustauben angesiedelt mittelerweile Ca. 150 Stück mit Nachzucht die sich gut beobachten lassen.
Ich habe dort noch nie eine Kranke Taube auch ohne Wurmkur und Paramyxo Impfung gesehen….? Warum ????
Kann es also sein das unsere Tauben mit ihrer rundum Versorgung durch uns Züchter nur erkranken weil wir Züchter Ihnen das Wichtigste für Ihr Leben nicht geben nämlich die Freiheit… die Bewegung mit all ihren Vor und Nachteilen ?Jürgen van WeyckAdministratorMein subjektiver Eindruck ist, dass Alttiere schwerer an der JTK erkranken als Jungtiere. Damit meine ich eine 3jährige Täubin, die zuvor noch nie die JTK durchlebt hat.
Aus diesem Grund heiße ich den Auslöser der JTK in jedem Jahr willkommen, provoziere den Ausbruch und die Durchseuchung des gesamten Bestandes. So habe ich es auch in diesem Jahr gehandhabt.
Gut Zucht
Jürgen van WeyckAnonymInaktivZuerst einmal freue ich mich, dass sich endlich mal wieder etwas hier im Forum tut.
Allerdings bin ich mir nicht so sicher, dass die Kontaktbeschränkung die Zuchtfreund Stephan anspricht, etwas positives für unsere (Jung)Tauben darstellt.
Im Moment vielleicht, aber ich bin echt gespannt, wie sich unsere Jungtauben im nächsten Jahr auf den diversen Ausstellungen verhalten werden.
Erkranken sie dann vielleicht erst als Jährige an der JTK oder ist ihr Immunsystem dann inzwischen so stabil, dass sie überhaupt nicht mehr an der JTK erkranken?
Bin echt gespannt, wie sich das entwickeln wird.Es wäre auch schön, wenn sich noch andere Züchter an dieser Diskussion beteiligen würden.
Das Thema ist ja nach wie vor sehr aktuell und die JTK noch lange nicht besiegt.- Diese Antwort wurde vor 4 Jahren, 5 Monaten von geändert.
AnonymInaktivHallo zusammen,
ich hatte in diesem Jahr keine Ausstellung und bisher auch keine Probleme mit den Symptomen der “Jungtaubenkrankheit”. Ich denke, die Kontaktbeschränkung hat in diesem Fall auch mal etwas Positives.AnonymInaktivIch hatte dieses Jahr eine Schau, die Tauben kamen fit nach Hause. In früheren Jahren habe ich mehrfach ausgestellt, aber immer wechselnde Tiere. Die Jungtaubenkrankheit (auf Holz klopfen) kenne ich nur aus Erzählungen. “Meine” LV-Schau (Rheinland) hat hohe Hallendecken und daher ein gutes Hallenklima. Dort fühlen sich die Tiere wohl, nur die Besucher müssen sich warm anziehen.
Vor der ersten Schau habe ich die Tiere impfen lassen (nur Paramyxo) und von einer Taube einen Kropf- und Kloakenabstrich nehmen lassen. Taubenhaltung in Offenfrontschlag mit ständig offener Voliere).AnonymInaktivIn meinem LV gibt es immer noch dieselben Vereine und Kreisverbände wie vor fünfzig Jahren. Viele Vereine existieren nur noch auf dem Papier, und die Kreisverbände sind so groß wie ein Verein. Die Realität ist leicht an der abnehmenden Zahl der Mitglieder und der Ausstellungen abzulesen. Und es gibt LV in der Größe von KV. Weil die sich nicht selbst abschaffen, muss eine Strukturreform von oben kommen. Das wäre gleichzeitig die Chance, im BDRG eine Parität zwischen Fach- und Landesverbänden herzustellen. Die schlankeren Strukturen werden effizienter arbeiten können, keiner muss um “seinen” Posten bangen, aber “Postenjäger” können wir bei dieser Gelegenheit zum Teufel jagen.
AnonymInaktivr8dschild: Das sind ja gute Ideen. Wie soll dies aber umgesetzt werden?
Wenn man sieht zB. bei der letzten Wahl des 1.Vorsitzenden beim VDT oder der Präsident im BDRG stand nur 1 Person zur Wahl. In den Ortsvereinen, Kreis- und Landesverbände sieht es auch nicht besser, auch da muss man froh sein wenn sich jemand für den Vorstand zu Verfügung stellt.AnonymInaktivWerte Zuchtfreunde,
da in diesem Jahr fast alle Ausstellungen dem Corona Virus zum Opfer gefallen sind wäre es doch sehr interessant ob die JTK genau wie in den vergangenen Jahren aufgetreten ist ?
In meinem Norddeutschen Umfeld gab es dieses Jahr kein Probleme damit. Jedenfalls wurde nichts berichtet.
Bitte um euere Erfahrungen aus diesem Jahr.- Dieses Thema wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von .
AnonymInaktivDer VDT befindet sich in seiner größten Krise.
Und was machen die Vereine? Sie organisieren Online-Ausstellungen.
Was machen die Landesverbände? Sie hadern mit den Schauabsagen.
Was macht der BDRG? Die Frage stellt sich schon lange.Die Vereine machen das, wofür sie da sind. Sie kümmern sich um ihre Mitglieder. Andere Vereine bekommen nicht einmal mehr ein Rundschreiben zusammen, weil sie nur Tauben in Schauberichten kennen, aber keine anderen Themen parat haben. Diese Vereine schaffen sich selbst ab.
Die Landesverbände zeigen auf, dass sie nur eine regionale Bedeutung haben.
Und die Sonderverbände merken, dass sie sich auch nur für ihre Schauen interessieren, auf Fragen ihrer Mitglieder jedoch schon lange keine Antwort mehr haben.Genug Erkenntnisse, um den BDRG neu zu denken.
Es kann nicht weiter akzeptiert werden, dass Landesverbände mit ihrem auf die eigene Region eingeschränkten Horizont weiter als Träger des BDRG für den augenblicklichen Stillstand verantwortlich sind. Es kann nicht weiter akzeptiert werden, dass bei funktionierendem Schauwesen alles in Ordnung ist und man sich gegenseitig auf die Schultern klopft, bei Schaugefährdungen, egal ob durch Vogelgrippe oder Corona oder Klimaschäden begründet, wir nicht mehr wissen, wofür wir eigentlich da sind.Haustiere sind vom Schutz ihrer Pfleger abhängig. Wir sind für ihre art- und rassegerechte und damit natürlich auch für ihre tierschutzkonforme Haltung verantwortlich. Dafür müssen die Dachverbände klare Hinweise geben, wie groß z. B. der Raumbedarf einer Taube ist, und zwar in den Zeiten der höchsten Bestandsdichte. Weil Grundlagenwissen fehlt (was ja durchaus greifbar wäre, aber zu wenig bekannt ist!), meinen manche Züchter, von einer Rasse und einem Farbenschlag zwanzig und mehr Zuchtpaare halten zu müssen, obwohl ein Viertel reichen würde, um Zuchtfortschritte zu erzielen und die Bestandsgesundheit zu erhalten, die durch die Massentierhaltung erst gefährdet ist.
Dafür brauchen wir eine interne Aufsicht, die uns die Grenzen aufzeigt (Qualzucht, Übertypisierung). Dafür brauchen wir Fachleute, die diese Grenzen abstecken. Tatsächlich ist es aber so, dass manche Berufsfunktionäre auf allen Ebenen und in allen Fachbereichen als gewählte Amtsträger in der Verantwortung stehen, diese aber träge ihrem Amt nicht mehr nachkommen. Wie sollen sie auch im Gespräch mit sich selbst Neues erfahren? Ein PV-Vorsitzender, der selbst im BZA sitzt? Wo bleibt da die gegenseitige Kontrolle, die Möglichkeit fachlicher Auseinandersetzung, die kritische Reflektierung?
Die Basis (Vereine und Züchter) muss ihre Grundlagen „von oben“ bekommen, aber wenn unsere Verbände nicht funktionieren, übernimmt diese Aufgabe der Staat durch Behörden, die den Tierschutz ernst nehmen, durch Gerichte, die von unseren eigenen Nachbarn angerufen werden, und von Tierschutzorganisationen, die unsere Schwächen schonungslos aufdecken.
Ich weiß mich zu wehren. Aber ich wünsche mir, dass andere Züchter eine Organisation hinter sich haben, die ihnen hilft. In der augenblicklichen Situation sehe ich das nicht.
AnonymInaktivIm Sinne der Stärkung demokratischer Strukturen schlage ich vor, dass Vorstandsmitglieder in Verbänden in keinem anderen Verband oder einem Fachausschuss mitwirken dürfen.
In einem hierarchisch aufgebauten System darf es nicht sein, dass jemand auf der nächsten Stufe ebenfalls entscheiden kann (Fachverband : Präsidium).
Im Sinne der Gewaltenteilung darf niemand, der am Erlass von Vorschriften mitarbeitet, diese selbst kontrollieren (Verbandsverwaltung : Zuchtausschuss).
Verbandsfunktionen in verschiedenen Gremien führen zu einer zu großen Machtanhäufung (Fachverband : PV) und verhindern eine aufgabenkritische Ausübung eines Amtes.
Von einem Schriftführer, der nur dem VDT dient, ist mehr Einsatz zu erwarten.
Von einem Zuchtausschussmitglied, das gleichzeitig in einer PV oder einem anderen Zuchtausschuss (auf Bundes- oder Europaebene) mitwirkt, ist keine unabhängige und kritische Arbeit zu erwarten.
Die Priorität beim Neuaufbau des VDT liegt sicherlich bei Sachfragen. Aber man sollte auch von vornherein bedenken, dass nur die Neuwahl eines 1. Vorsitzenden und eines 1. Kassierers keine ausreichende positive Wirkung entfalten können. Aufmerksame Leser von VDT-online wissen, dass von den genannten Amtsträgern die Erwartungen nicht erfüllt worden sind (z. B. vierteljährlicher Bericht zu züchterischen Themen).
AnonymInaktivWo ist jetzt das Problem Zuchtfreund? Das ist ein Servis, den die Großschauen bieten und den die Züchter erwarten. Ich verstehe nicht, warum sich im VDT-Vorstand mehrheitlich die Meinung gebildet hat, dass das den Katalogabkauf negativ beeinflusst. Die Ausstellungsleitungen in Leipzig und Hannover schaden sich doch nicht selbst. Ich möchte verhindern, dass Aussteller abgeschreckt werden, wenn das nicht geschieht, der Beteiligung an der VDT-Schau damit geschadet wird und das ganze Projekt letztendlich einschläft. Auch bei Deinem Problem mit den Zweitschriften kann ich Dir nur raten, sich konsequent gegen Entwicklungen einzusetzen, die Du nicht begrüßen kannst, obwohl ich das in diesem Fall nicht einschätzen kann. In einem Taubenzüchterverein muss das doch möglich sein?!
Viele Grüße
Klaus HöchsmannAnonymInaktivIn 40 Jahren Pommernkröpferzucht habe ich die ersten 20 Jahre auf allen HSS ausgestellt, die nächsten 20 Jahre war ich auf allen HSS als Preisrichter im Einsatz.
Dabei gab es alle paar Jahre Aussagen wie „Jahrhunderttäuber“, „Modelltäubin“ oder ähnliches. Manchmal genügte schon „der Blaue von Ketzinger“, „der Gehämmerte von Schulze“ oder „der Rote von Tonak“ und man hatte ein bestimmtes Bild von einem Ausnahmetier vor Augen. Das waren Idealtypen, mit dem man jedem Außenstehenden und jedem Neuling die Rasse-Idee vermitteln konnte. Dieses Idealbild konnten wir auf HSS in Bottrop, Erding, Ettlingen oder Vellmar leicht umsetzen, weil wir auf einer Linie waren. Aber diese Orte sind kaum noch als Schaustandort vorhanden, so dass auch unsere Rasse zwischen Kassel und Leipzig pendelt. Dort gelten aber nicht unsere Ideale, sondern es regiert der Wahnsinn:– Seit Urzeiten werden verkrüppelte Zehen bei belatschten Rassen lt. AAB als hoffähig akzeptiert. Die Sondervereine sind da schon weiter in ihren Erkenntnissen. Wenn eine belatschte Taube in gewisser Weise schon gegenüber einer glattfüßigen unter erschwerten Bedingungen lebt, dann ist die Grundvoraussetzung dafür doch wohl der richtige Latschenaufbau (seitlich, nicht nach vorn) und eine korrekte Zehenstellung. Die AAB erlauben weiterhin Missbildungen.
– Seit 40 Jahren wartet die Basis darauf, dass die Übergangsregelung zur Schwanzfederzahl in eine endgültige, international tragfähige Lösung geführt wird.
– Seit 30 Jahren wird die Basis hinsichtlich der nebensächlichen Schwungfederzahl im Stich gelassen. Nun droht ein neues Bürokratiemonster im orangen Ordner – ich sehe rot!
– Solange ich denken kann, philosophieren vermeintliche Fachleute über die ideale Hämmerung und verwenden Begrifflichkeiten wie gleichmäßige Hämmerung, obwohl auf unterschiedlich großen Flügeldeckfedern nur unterschiedlich große Hämmerungsflecken möglich sind. Es gibt nur die allelen Flügelschildmerkmale c | + | CL | C | CD | CT. Durch die Paarigkeit der Merkmale kann jedes Tier sowohl reinerbig für eines dieser Merkmale sein oder auch mischerbig in jeder denkbaren Kombination (6 x 6 = 36 Kombinationsmöglichkeiten). Beim Pommerschen Kröpfern haben wir mit Ausnahme von c (für hohliges Flügelschild) alle Flügelzeichnungsmuster wie bindig, hellgehämmert, gehämmert, dunkelgehämmert und dunkel im Genpool der Rasse verankert. Bei schwarzer Grundfarbe (dazu gehört insbesondere die blaue Farbreihe) ist jedes Farbbild klar, rein und attraktiv, der Kontrast von blau (Farbe), schwarz (Zeichnungsmuster des Flügelschildes) und weiß (Scheckmuster) wirkt großartig. Darüber sind wir uns intern einig, extern sollen wir uns belehren lassen? Der Pommersche Kröpfer in den blauen Varianten war immer vital und lebensfroh, weil wir die Vielfalt begrüßt und gefördert haben und somit auch Degenerationen unbewusst vorgebeugt haben. Bei anderen Rassen wird mit Ausnahme der C+-Tiere (gehämmert, mischerbig zu bindig), die ein aufgelockertes Hämmerungsbild zeigen, jede andere Variante bemängelt und damit aussortiert.
Diese Art von Selektion führt zu einseitiger Auswahl nach einem engstirnigen Idealbild, die Vielfalt und damit auch die Krankheitsresistenz (Vitalität) werden vorsätzlich eingeschränkt. Unser vermeintliches Schönheitsideal entzieht uns die Zukunft, da durch Bekämpfung der Vielfalt die Erbgrundlagen zu eng werden und damit auch die Lebensgrundlagen. Wir sollten Falsches aussortieren und nicht falsch aussortieren.
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